FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KURSVERLUSTE - Der Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt geht auch zu Beginn der neuen Börsenwoche weiter. Nach der Ankündigung neuer Strafzölle gegen China durch US-Präsident Donald Trump erreicht der Handelskrieg zwischen den beiden Grossmächten eine neue Eskalationsstufe und setzt die Aktienmärkte weltweit wieder schwer unter Druck. China hat seine Währung Yuan abgewertet und die Unternehmen des Landes angewiesen, keine Agrarprodukte aus den USA mehr zu importieren. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Montag knapp zwei Stunden vor Handelsstart mit einem Abschlag von gut einem Prozent auf 11 746 Punkte. Das wäre der tiefste Stand seit Anfang Juni.

USA: - SCHWÄCHSTE DOW-WOCHE SEIT MAI - Der Dow Jones Industrial hat am Freitag seine zeitweise deutlichen Verluste auf der Schlussgeraden weitgehend aufgeholt. Der US-Leitindex verabschiedete sich 0,37 Prozent tiefer bei 26 485,01 Punkten. Angesichts der heftigen Kursabschläge der beiden vergangenen Tage stand am Ende mit mehr als zweieinhalb Prozent zwar der höchste Wochenverlust seit Ende Mai. Offenbar half dem Dow im späten Handel auch eine Einigung zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) auf einen besseren Zugang amerikanischer Rindfleischproduzenten zum EU-Markt.

ASIEN: - KRÄFTIGE KURSVERLUSTE - Die Aktienmärkte in Asien sind mit kräftigen Kursverlusten in die neue Handelswoche gestartet. Zeitgleich mit dem Beginn eines grossen Streiks hat Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam am Montag die anhaltende Gewalt bei Demonstrationen in der Stadt scharf verurteilt. Die Regierung werde entschlossen dabei vorgehen, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten und das Vertrauen wiederherzustellen. An Chinas Festlandbörsen ging es für den CSI 300 um 1,15 Prozent abwärts und in Hongkong fiel der Hang Seng um 2,91 Prozent. Auch in Japan war die Stimmung schlecht. Der Nikkei 225 büsste zuletzt 2,09 Prozent ein.

DAX              	     11.872,44	-3,11%
XDAX            	     11.898,89	-1,49%
EuroSTOXX 50		      3.376,12	-3,26%
Stoxx50        		      3.112,80	-2,48%

DJIA             	     26.485,01	-0,37%
S&P 500        		      2.932,05	-0,73%
NASDAQ 100  		      7.692,80	-1,39%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future		    176,53		0,35%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,1128		 0,17%
USD/Yen             106,05		-0,51%
Euro/Yen       		118,01		-0,33%

ROHÖL:

Brent                          61,14         -0,75 USD
WTI                            55,00         +0,65 USD

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PRESSESCHAU

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bis 06.30 Uhr:

- Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, für deutsche Führungsrolle bei EU-Mission im Golf, Interview, Passauer Neue Presse

- Buchhändler Thalia will künftig auch Spielzeug verkaufen, Interview mit dem Thalia-Chef Michael Busch, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

- Für Klimaschutz und gegen Wohnungsnot: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner setzt auf Holzhäuser, Interview, Rheinische Post

- Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will Massnahmen gegen Grundwasserbelastung durch Gülle verschärfen, Interview, Rheinische Post

- E-Tretroller: Städtetag will Anbieter stärker in die Pflicht nehmen, Interview mit dem Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy des Deutschen Städtetags, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Deutscher Tierschutzbund fordert Fleischsteuer für bessere Tierhaltung, Interview mit Verbandspräsident Thomas Schröder, Neue Osnabrücker Zeitung

- Interesse deutscher Unternehmen an Geschäften in Afrika wächst, Interview mit DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben, Neue Osnabrücker Zeitung

bis 20.30 Uhr:

- Kenneth Feinberg: "Die Glyphosat-Fälle schreien nach Vergleich", FAZ, S. 19

- Allianz testet neue Policen, FAZ, S. 19

- IG Metall fordert bei Siemens neue Arbeitsdirektorin, HB, S. 18

- Aktivistischer Investor ENA steigert Anteil an RIB Software auf rund zehn Prozent, HB, S. 23

- Hoffnung für Dieselkläger, HB, S. 1/4-5

- Brexit-Minister appelliert an EU: Deal zum EU-Austritt endlich ändern, Mail on Sunday

- Die neue EZB-Chefin muss alles unternehmen, um die weitere Politisierung der Zentralbank zu verhindern, Gastbeitrag von DIW-Chef Marcel Fratzscher, HB, S. 48

- Die Bahn muss für Verspätungen und Zugausfälle immer mehr Entschädigung zahlen, FAZ, S. 1, 15

jha/