Zürich (awp) - Die Zahl der offenen Stellen in der Schweiz ist im August gestiegen. Vor allem der Detailhandel hat laut dem Michael Page Swiss Job Index nach der Sommerferienpause deutlich mehr Jobs zu vergeben als im Vormonat.

Konkret ist die Anzahl an inserierten Stellen gemäss dem am Donnerstag veröffentlichten Index zwischen August und September um 2,3 Prozent gestiegen. Es sei "das erste positive Nachsommer-Wachstum der ausgeschriebenen Stellen seit der Pandemie". Gegenüber dem Vorjahr wuchs das Jobangebot sogar um 15,6 Prozent.

Mit Blick auf die einzelnen Regionen habe die Romandie mit einem monatlichen Wachstum der ausgeschriebenen Stellen von 5,3 Prozent vorne gelegen. Auf die Deutschschweiz würden zwar neun von zehn ausgeschriebenen Stellen fallen, hier habe das Wachstum indes nur 1,9 Prozent betragen.

Auf die einzelnen Branchen heruntergebrochen zeige sich, dass vor allem der Detailhandel händeringend neues Personal suche. So verzeichnete der Sektor gemäss dem Personalberatungsunternehmen den höchsten monatlichen Stellenzuwachs (+16,3%), gefolgt von Sozialarbeitenden (+12,2%).

Zudem habe die anhaltende Volatilität an den Finanzmärkten die Nachfrage nach Kredit- und Risikospezialisten im Bankwesen angetrieben (+10,5). Ausserdem hätten Energie- und Lieferkettenschwierigkeiten dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach Elektronik-, Mechanik- und Produktionsspezialisten gestiegen sei (+7,0%).

Der Michael Page Swiss Job Index misst den Angaben nach die Zahl der ausgeschriebenen Vakanzen auf Unternehmens- und Rekrutierungswebseiten in der ganzen Schweiz.

sta/rw