Neuenburg (awp) - Die Löhne steigen in diesem Jahr deutlich. Die Teuerung dürfte jedoch einen grossen Teil der Zugewinne zunichtemachen.

Die Nominallöhne sind laut einer zweiten Schätzung des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 2,0 Prozent gestiegen, nach 1,9 in der ersten Schätzung. Das BFS schätzt die Nominallohnentwicklung quartalsweise. Der Wert basiert auf kumulierten Lohndaten und kann sich bei den weiteren Schätzungen noch ändern.

Bei den meisten Arbeitnehmenden könnten die Lohnzuwächse aber durch die Inflation wieder aufgefressen werden. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) rechnet derzeit für das Gesamtjahr mit einer Inflationsrate von 2,8 Prozent.

2021 sanken die Löhne gemäss BFS nominal um 0,2 Prozent, real lag das Minus sogar 0,8 Prozent. Auch damals war die Inflation von 0,6 Prozent der Hauptgrund für den Rückgang.

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