Trotz der Corona-Krise hat der Nürnberger Datenbank-Anbieter Exasol es als erstes Unternehmen in diesem Jahr an die Frankfurter Börse geschafft.

Der Börsengang im Wachstumssegment Scale erreichte ein Platzierungsvolumen von insgesamt 87,45 Millionen Euro, wie Exasol am Dienstagabend mitteilte. 9.205.250 Aktien einschließlich Mehrzuteilungs- und Aufstockungsoption wurden zu 9,50 Euro je Anteilsschein platziert. Damit lag der Ausgabepreis in der Mitte der Preisspanne von 8,50 bis 10,50 Euro. Am Montag sollen die Aktien erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden.

Exasol beschäftigt gut 150 Mitarbeiter und bietet eine Analysedatenbank an. Nach eigenen Angaben zählen Konzerne wie Adidas, Dell, Vodafone und Zalando zu den Kunden. 2019 machte die im Jahr 2000 gegründete Technologiefirma bei einem Umsatz von 21,6 Millionen Euro einen Verlust von 14 Millionen Euro.

Von dem Gesamterlös des Börsengangs gehen 48,45 Millionen Euro an das Unternehmen selbst, mit denen Exasol das weitere Wachstum finanzieren will. Der Rest geht an die Alteigentümer zu denen unter anderem die staatliche Förderbank KfW gehört.