Living dominiert indirekte Immobilieninvestments - Büro, Einzelhandel
und Logistik folgen auf den Plätzen
Frankfurt (ots) - Indirekte Investments haben Konjunktur und wurden in den
letzten fünf Jahren in nahezu allen Immobilienanlageklassen getätigt. Über den
Gesamtzeitraum hinweg liegt der Anteil von Living, getrieben durch die großen
Übernahmen der Wohnungsgesellschaften, mit 51 Prozent mit Abstand an der Spitze.
"Die Dominanz dieser Assetklasse bei den Unternehmensübernahmen überrascht
nicht, denn gerade im Wohnsegment ist der Aufwand enorm, durch direkte
Immobilieninvestments in einzelne Immobilien das eigene Unternehmenswachstum
voranzutreiben", so Honoré Achille Simo , bei JLL Head of Business Development,
Valuation & Transaction Advisory, EMEA.

Bei der Rangliste der Assetklassen folgt Büro mit 23 Prozent vor Einzelhandel
mit 10 Prozent. Aktivster Akteur im Bürobereich ist Blackstone. 2016 hatte das
US-amerikanische Private-Equity-Unternehmen das Officefirst-Büroportfolio der
IVG übernommen, drei Jahre später erfolgte die Übernahme des hauptsächlich
in
Deutschland investierten kanadischen REIT Dream Global. Beide Transaktionen
hatten einen Wert von je über 3 Mrd. Euro.

Im Einzelhandelsbereich fanden nennenswerte Übernahmen 2019 durch die 50
Prozent-Übernahme des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufhof durch die
Signa-Gruppe von der Hudson's Bay Company (HBC) und bereits 2015 statt, als der
französische Centerbetreiber Klépierre seinen niederländischen Konkurrenten
Corio übernommen hatte. Auch 2020 gab es eine großvolumige
Unternehmensübernahme, als Metro die Warenhaussparte Real an x+bricks und die
SCP Group veräußert hat. Der Wert der Immobilien lag hier im hohen dreistelligen
Millionen-Euro-Bereich.

Doch selbst im Bereich Logistik-Industrie gab es - wenn auch selten - Plattform
Deals. Der mit Abstand größte fand 2017 statt, als Blackstone seine
Logistikplattform Logicor an die China Investment Corporation (CIC) verkauft
hatte. Der Wert der Immobilien in Deutschland belief sich auf knapp 2 Mrd. Euro.

"M&A-Deals im Immobiliensektor im Jahr 2020 setzen den Trend der Vergangenheit
fort und zeigen trotz Covid-19 keine Ermüdungserscheinungen. Die Relevanz der
Motive besteht fort und vieles deutet sogar auf eine Verstärkung des Trends hin,
da der Kurssturz an den Aktienmärkten zu Beginn der Pandemie günstige
Einstiegsmöglichkeiten für opportunistische Investoren eröffnet hatte. Viele
dieser Investoren haben einen kurz- beziehungsweise mittelfristigen
Anlagehorizont. Eine Erholung am Kapitalmarkt werden sie nutzen, um die
erworbenen Anteile mit Kursgewinnen zu veräußern", so Ralf Kemper , Head of
Valuation & Transaction Advisory JLL Germany.

Für das Transaktionsgeschehen in Deutschland könne das Volumen indirekter
Investments durch die Übernahme von Immobiliengesellschaften 2021 erneut einen
Wert von über 10 Mrd. Euro erreichen.

Das White Paper von JLL (https://www.jll.de/de/trends-and-insights/research/indi
rekte-immobilien-investments-durch-die-uebernahme-von-immobiliengesellschaften)
können Sie auf der JLL-Website aufrufen.

Pressekontakt:

Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, mailto:dorothea.koch@eu.jll.com

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