ITB Berlin NOW und Statista blicken auf turbulentes Reisejahr 2020
zurück: Trotz massiver Einbrüche im vergangenen Jahr scheint
Markterholung bis 2023 in Sicht (FOTO)
Berlin (ots) - Reisebeschränkungen wirken sich auf Sommerurlaubspläne der
Deutschen aus - Binnentourismus weniger stark von Pandemie betroffen -
Technologische Neuerungen, personalisierte Reiseangebote und aktuelle
Reiseknappheit könnten für Branchenaufschwung sorgen

Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht besonders und wurde maßgeblich von der
COVID-19-Pandemie geprägt. Die Ausbreitung des Coronavirus veränderte den Alltag
von Milliarden Menschen und versetzte zahlreiche Unternehmen in eine
wirtschaftliche Krise. Und dennoch besteht Grund zur Zuversicht: Trotz des
Krisenjahres 2020, den weltweiten Einbrüchen an Reiseankünften und den damit
verbundenen wirtschaftlichen Einbußen, wird sich der weltweite Reise- &
Tourismusmarkt bis 2023 nach Prognosen des Mobility Market Outlooks ( MMO
(https://de.statista.com/outlook/mobility-markets) ) des Daten- und
Marktforschungsinstituts Statista vollständig von der Corona-Pandemie erholt
haben und bereits neue Rekordumsätze erzielen. Statista prognostiziert im MMO
für 2021 ein Umsatzwachstum des globalen Reise- und Tourismusmarktes von über
50% gegenüber dem Krisenjahr 2020, bevor ab 2023 mit neuen Rekordumsätzen
gerechnet wird. Für 2025 wird sogar eine Umsatzsteigerung von knapp 23%
gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019 vorhergesagt.

Für das Jahr 2020 geht Statista von 55 % weltweitem Umsatzeinbruch in der
Tourismusbranche aus. Während laut Daten der Welttourismusorganisation (UNWTO)
die jährlichen internationalen Reiseankünfte seit 1950 bis zum Jahr 2019 von 25
Millionen auf knapp 1,5 Milliarden um insgesamt 5.744% gestiegen waren, wurden
bis Oktober 2020 72 % weniger internationale Touristenankünfte im Vergleich zum
Vorjahr verzeichnet. Auch die deutsche Reisewirtschaft blieb von der Krise nicht
verschont und verbuchte laut Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen
Reiseverbands (DRV), im Jahr 2020 Umsatzeinbußen von 28 Milliarden Euro (80 %).
Eine Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK)aus November
2020 ergab, dass 94 % aller Unternehmen der deutschen Reisewirtschaft mit einem
Umsatzrückgang im Jahr 2020 rechneten. Dieser Wert lag in keiner anderen Branche
höher. Damit zeigt die Tourismusbranche besonders harte Einbußen durch die
Corona-Pandemie.

Reisebranche stark von Corona-Einschränkungen und Regierungsentscheidungen
abhängig: Reisebeschränkungen wirken sich auf Sommerurlaubspläne der Deutschen
aus

Im Rückblick auf das Reisejahr 2020 wird deutlich, dass die Tourismusbranche
stark von Corona-Beschränkungen abhängig ist, welche von den nationalen
Regierungen individuell festgelegt werden. Unterschiedliche Kennzahlen belegen,
dass der Tourismussektor vor allem in den Monaten mit besonders großen
Herausforderungen zu kämpfen hatte, in denen strikte Maßnahmen zur Eindämmung
der Pandemie verhängt wurden. Die Anzahl der Hotelbuchungen in Deutschland
erwies sich laut UNTWO-Daten beispielsweise besonders im Frühjahr und Herbst als
stark rückläufig - so verzeichneten die deutschen Hotels im April einen
Besucherrückgang von 91 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In der ersten Jahreshälfte 2020 zeichnete sich ab, dass auch der Reisesommer in
Deutschland anders als üblich verlaufen würde. Laut dem ZDF-Politbarometer vom
Mai 2020 hatte die Corona-Pandemie bei über 50 % der Deutschen Auswirkungen auf
die Sommerurlaubspläne. Dies spiegelt sich auch in den bevorzugten Urlaubszielen
wider. Nach einer repräsentativen Umfrage der Allianz Partners haben vor dem
weltweiten Corona-Ausbruch 22 % der Deutschen eine Fernreisedestination
präferiert - nach dem Pandemiebeginn waren es lediglich noch 6%. Der Anteil an
Befragten, welcher einen Urlaub im eigenen Land bevorzugt, hat sich hingegen
mehr als verdoppelt und ist von knapp 30% auf 61 % angestiegen. Passend dazu
haben sich die Google-Suchanfragen nach dem Schlagbegriff "Urlaub Deutschland"
Ende Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht.

Binnentourismus weniger stark von der Pandemie betroffen als internationaler
Tourismus: Erholung des Binnentourismus bereits 2022 erwartet

Modellierungen von Statista, basierend auf Daten des World Travel and Tourism
Council (WTTC), WorldData sowie der OECD, verdeutlichen, dass der
Binnentourismus in Deutschland wie auch in anderen beliebten Urlaubsländern
weniger stark von der Corona-Pandemie betroffen ist als der internationale
Tourismus. Machte der Binnentourismus im Jahr 2019 mit knapp 259 Milliarden Euro
85 % der internen deutschen Tourismuseinnahmen aus, wurde für das Jahr 2020 ein
Anteil von 91 % (ca. 173 Milliarden Mrd. Euro) prognostiziert. Der Umsatz durch
internationalen Tourismus wird den Prognosen zufolge um über 60% von rund 45
Milliarden auf etwa 16 Milliarden in Deutschland schrumpfen. Für den
Binnentourismus wird bereits für das Jahr 2022 eine Erholung des Umsatzes auf
das Niveau von 2019 erwartet.

Technologische Neuerungen, personalisierte Reiseangebote und aktuelle
Reise-Knappheit können zukünftig für Aufschwung in der Reisebranche sorgen

Sowohl Branchenexperten als auch große Reisekonzerne gehen von einer schnellen
Erholung des Marktes aus. So rief beispielsweise der Reiseveranstalter TUI
jüngst einen nahezu "normalen Reisesommer 2021" aus. Prognosen sind aufgrund der
andauernden Veränderungen (z.B. Impffortschritt, Lockdown-Phasen) mit Vorsicht
zu betrachten und müssen regelmäßig an aktuelle Entwicklungen angepasst
werden.
Zu erwarten ist aber, dass Menschen die verpassten Reiseerlebnisse der
vergangenen Monate nachholen möchten, sobald möglich. Zudem lassen sich Trends
erkennen, welche die Tourismusindustrie in den nächsten Jahren beflügeln
könnten: Statista-Experten gehen davon aus, dass gerade technologische
Neuerungen einen positiven Einfluss auf die Branche haben werden, so z.B. auf
künstlicher Intelligenz basierende, personalisierte Reiseangebote oder die
neuartige Präsentation von touristischen Angeboten durch
Virtual-Reality-Technologien. Die aktuelle Reise-Knappheit in Kombination mit
neuen technologischen Entwicklungen könnten so für einen schnellen Aufschwung
der Branche sorgen.

Über Statista

2007 in Deutschland gegründet, beschäftigt Statista rund 900 Mitarbeiter auf
vier Kontinenten und 12 Standorten. Statista ist eine führende Daten- und
Business Intelligence-Plattform und stellt internationale Markt- und
Verbraucherstudien bereit. Mit der Abteilung Statista Research & Analysis wird
das Plattform-Angebot um individuelle Marktforschung, Daten-Recherchen,
-Analysen und -Modellierungen sowie die grafische Datenvisualisierung ergänzt.

Quellen:

https://ots.de/bRJGwg

https://ots.de/owGYJk

https://ots.de/0KTMwv

https://www.unwto.org/unwto-tourism-recovery-tracker

https://www.statista.com/study/40460/travel-tourism/

https://ots.de/7mwL3L

https://ots.de/LWOfeT

https://ots.de/QMLJD6

https://de.statista.com/statistik/studie/id/74780/dokument/urlaubsland-deutschla
nd/

https://de.statista.com/global-consumer-survey/surveys

https://ots.de/3HEIlB

https://ots.de/MC7t3I

https://www.statista.com/study/67396/luxury-travel-and-tourism/

https://ots.de/WkX167

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin NOW Kongress

Die ITB Berlin 2021 findet von Dienstag bis Freitag, 9. bis 12. März,
ausschließlich für Fachpublikum und rein digital statt. Die ITB Berlin ist die
führende Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2019 stellten rund 10.000
Aussteller aus 181 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 160.000
Besuchern, darunter 113.500 Fachbesuchern, vor. Im Rahmen der virtuell
stattfindenden ITB Berlin findet auch der ITB Berlin NOW Kongress, der größte
Fachkongress der Branche, digital statt. Mehr Informationen sind zu finden unter
https://messe-berlin.de/cmsbs-restproxy/t/nl?t=ANONYMOUS.DPUA9.13D39724E0884CB55
379E94C84299DAB&i=dpuac&d=http%3A%2F%2Fwww.itb-berlin.de%2F&h=E57AAF093DB19FF809
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Über die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH

Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH präsentiert den Freistaat seit
dem Jahr 2000 als attraktives Reiseziel auf dem deutschen und internationalen
Markt. Unter der touristischen Dachmarke "SACHSEN. LAND VON WELT." positioniert
sie Sachsen als hochwertiges Kulturreiseziel mit den Themen Kunst, Kultur und
Städtetourismus sowie Familien-, Vital- und Aktivurlaub. Die wichtigsten Märkte
für Sachsen sind Deutschland selbst, die Niederlande, die Schweiz, Österreich,
die USA, Großbritannien, Italien, Polen, Tschechien, Russland und Asien.
Auskunft und Beratung zur Reisedestination Sachsen sowie Buchungen werden über
den Buchungsservice Sachsen angeboten.

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Pressesprecher Geschäftsbereichsleiter Corporate Communication
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