Umfrage: Black Friday bei Verbrauchern weiterhin beliebt (FOTO)
Berlin (ots) - Kaum ein Tag ist unter Händlern so umstritten wie der Black
Friday. Die einen Händler laden Jahr für Jahr zum Ausverkauf. Andere Händler
kritisieren, der Black Friday erzeuge keine zusätzliche Nachfrage: Verbraucher
warteten mit ohnehin geplanten Käufen nur bewusst, bis die Preise fallen. Wer
auch immer Recht hat - die Umsätze stiegen bislang Jahr für Jahr: Noch 2017
gaben Verbraucher am Black-Friday-Wochenende "nur" 1,7 Milliarden Euro aus, 2018
waren es dann 2,4 Milliarden Euro und letztes Jahr schließlich 3,1 Milliarden
Euro. Viel spricht dafür, dass sich der Aufwärtstrend dieses Jahr fortsetzt,
denn die Stimmung der Verbraucher ist nahezu ungetrübt. Das zeigt eine Umfrage
des Verbraucherforums mydealz.

Das Verbraucherforum mydealz befragt Verbraucher seit dem Jahr 2017 zum Black
Friday. Dieses Jahr hat mydealz 2.022 Verbraucher gezielt zu ihren Plänen für
den diesjährigen Black Friday und ihre Erfahrung aus früheren Jahren befragt.
Das Stimmungsbild fällt trotz der Covid19-Pandemie positiv aus: In
Konsumverzicht übt sich, der Umfrage zufolge, kaum ein Verbraucher. Stattdessen
steigen die durchschnittlichen Ausgaben: Statt wie im Vorjahr "nur" 222,20 Euro
auszugeben möchten Verbraucher dieses Jahr am Black Friday für durchschnittlich
272,14 Euro einkaufen. Sie planen also nicht weniger, sondern 22,47 Prozent mehr
auszugeben als noch 2019.

Gestiegen ist die Ausgabebereitschaft vor allem bei den Männern: Am diesjährigen
Black Friday möchten sie durchschnittlich 325,42 Euro ausgeben. 2019 waren es
noch 258,44 Euro. Auch Frauen greifen dieses Jahr etwas tiefer in die Tasche:
Die vom Marktforschungsunternehmen Statista für mydealz befragten Frauen planten
letztes Jahr noch, 193,53 Euro am Black Friday auszugeben. Für dieses Jahr haben
weibliche Verbraucher indes ein Budget von 218,86 Euro.

Der Black Friday findet vor allem online statt

Ein Grund für steigende Ausgaben könnte der generelle Trend hin zum
Online-Shopping sein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) gibt auch im Hinblick
auf einen möglichen zweiten Lockdown zwar zu bedenken: "Die Verbraucher
verharren für die kommenden drei Monate in einer eher abwartenden Haltung". Von
der eingetrübten Konsumstimmung sind klassische Händler indes viel eher
betroffen als Online-Händler. Allein im dritten Quartal setzten Online-Händler
mit 19.329 Millionen Euro 10,66 Prozent mehr um als noch im Vorjahr.

Mit dem Black-Friday-Geschäft hatte der stationäre Einzelhandel in den letzten
Jahren aber ohnehin nicht allzu viel zu tun. Zwar haben sich in den letzten
Jahren mehr und mehr Einzelhändler zusammengeschlossen, um am Black Friday
Verbraucher mit Rabatten in die Innenstädte zu locken. Noch immer aber kaufen
nur wenige Verbraucher am Black Friday im "Laden um die Ecke" ein: Nur 52,77
Prozent der von mydealz befragten Konsumenten planen, am Black Friday im
klassischen Handel einzukaufen. 85,26 Prozent der Verbraucher wollen hingegen
online auf Schnäppchenjagd gehen.

Verbraucher haben am Black Friday mehrheitlich positive Erfahrungen gesammelt

Positiv dürften sich auch die Erfahrungen vieler Verbraucher aus früheren Jahren
auf das diesjährige Black-Friday-Geschäft auswirken: Das Gros der Konsumenten
hat in den letzten Jahren am Black Friday positive Erfahrungen gesammelt: 92,87
Prozent der von mydealz befragten Konsumenten haben schon einmal am Black Friday
eingekauft und 83,77 Prozent haben hierbei positive Erfahrungen gesammelt: 29,03
Prozent erklärten, sie seien "eher zufrieden" gewesen. 41,21 Prozent waren
"zufrieden" und 13,53 Prozent sogar "sehr zufrieden".

Nur jeder sechste Verbraucher, der schon einmal am Black Friday etwas eingekauft
hat, hat dabei keine positiven Erfahrungen gesammelt. 9,07 Prozent stuften ihre
Erfahrungen bei der mydealz-Umfrage als "neutral" ein, 6,09 Prozent zeigten sich
"eher unzufrieden" und in Summe lediglich jeder Hundertste war entweder
"unzufrieden" (0,82 Prozent) oder sogar "sehr unzufrieden" (0,26 Prozent).

Geringe Auswahl und Verfügbarkeit sind Hauptkritikpunkte

Die Gründe, weshalb Verbraucher ihre bisherigen Erfahrungen am Black Friday
nicht als positiv einstufen, sind divers: 67,09 Prozent dieser Verbraucher
erklärten, sie hätten am Black Friday "kein passendes Angebot gefunden". 28,93
Prozent mussten feststellen, dass ihr Wunschprodukt "bereits vergriffen" gewesen
ist. Weitere 29,17 Prozent - Mehrfachantworten waren bei dieser Frage möglich -
ärgerten sich, der tatsächliche Rabatt sei "viel niedriger" gewesen als vom
Händler angegeben und 6,41 Prozent monierten, die Lieferung hätte "viel länger
gedauert als angegeben".

Die meisten Verbraucher kritisierten also eher die fehlende Verfügbarkeit von
Angeboten. Auf den Händler führten hingegen nur wenige Verbraucher ihre
Enttäuschung zurück. Nur 4,65 Prozent der nicht zufriedenen Verbraucher
beklagten, der Händler hätte ihren Black-Friday-Kauf im Nachhinein storniert.
2,12 Prozent gaben an, das Produkt hätte "anders als auf den Fotos" ausgesehen
und 0,91 Prozent kritisierten, die Angaben zum Produkt seien "irreführend"
gewesen. Weitere 0,91 Prozent mussten feststellen, dass das Produkt "beschädigt
geliefert" wurde und 0,73 Prozent beklagten, die Lieferkosten seien "deutlich
höher als gedacht" gewesen.

Angesichts dieses Stimmungsbilds spricht aus Online-Händlersicht vieles für ein
erfolgreiches Black-Friday-Geschäft: Online-Shopping boomt zurzeit ohnehin. Die
meisten Verbraucher haben bislang gute Erfahrungen am Black Friday gesammelt und
nicht wenige Konsumenten planen erklärtermaßen, am Black Friday mehr auszugeben
als noch 2019.

Quellen:

Handelsverband Nordrhein-Westfalen, "HDE-Konsumbarometer im Oktober:
Verbraucherstimmung erholt sich weiter - Konsumenten bleiben aber abwartend":
https://ots.de/7kqJKR

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V., "E-Commerce-Schwung
hält an: Online-Handel legt im 3. Quartal 2020 mit einem Plus von 13,3 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr zu": https://ots.de/KjqO9l

Hinweis zur Methodik:

Die oben dargestellten Aussagen sind das Ergebnis von Umfragen, die das
Verbraucherforum mydealz Mitte Oktober 2019 mithilfe des
Marktforschungsinstituts Statista und Mitte Oktober 2020 unter 1.000
beziehungsweise 2.022 Verbrauchern aus Deutschland durchgeführt hat. Statista
arbeitete hierbei mit online-repräsentativen Bevölkerungsstichproben, die
mittels fester Quoten bezüglich des Geschlechts, Alters und der Region gebildet
wurden.

Über mydealz :

mydealz ( https://www.mydealz.de ) wurde im Jahr 2007 von Fabian Spielberger als
Blog gegründet und ist heute mit 50,9 Millionen Kontakten pro Monat die
größte
Social-Shopping-Plattform. 6,7 Millionen Konsumenten (Unique User) nutzen
mydealz jeden Monat, um Angebote einzustellen, zu diskutieren und zu bewerten
und so Produkte zu den besten Konditionen am Markt zu finden. Seit 2014 ist
mydealz Teil der Pepper.com-Gruppe, die als weltweit größte Shopping-Community
neben Deutschland auch in Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Indien,
Italien, Mexiko, den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland und Spanien
betreibt. Monatlich nutzen 25 Millionen Verbraucher die zwölf
Pepper-Plattformen, um sich über aktuelle Angebote auszutauschen und 12.000
Kaufentscheidungen pro Minute zu treffen.

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