Bilanz 2020: WIBank vergibt mehr als 1 Mrd. Euro Corona-Hilfen
Offenbach am Main (ots) - Mit insgesamt rund 1.074 Millionen Euro konnte die
Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) im Auftrag des Landes
hessische Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Gesundheitseinrichtungen seit
Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 unterstützen. Dabei handelt es sich um
Hilfen in Form von (Treuhand-) Darlehen, Krediten, Zuschüssen, Beteiligungen und
Bürgschaften. "Die anhaltend besorgniserregende Dynamik des Infektionsgeschehens
sorgt weiterhin für erhebliche Einschränkungen unseres sozialen und
wirtschaftlichen Lebens. Daher sind viele Unternehmen, Betriebe und
Selbstständige in Hessen trotz der vielfältigen Corona-Hilfsangebote, die wir
seit Beginn der Pandemie gemeinsam mit dem Land, dem Bund und anderen Akteuren
aus der hessischen Wirtschaft im Eiltempo erarbeitet und bereitgestellt haben,
noch immer wirtschaftlich geschwächt. Somit setzen wir auch im neuen Jahr alles
daran, die hessische Wirtschaft in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen.
Das bedeutet auch, dass wir die Hilfen regelmäßig auf den Prüfstand stellen
und
gemeinsam mit dem Land dort, wo es nötig ist, nachjustieren. Wir stehen
Unternehmen und Selbstständigen zur Seite, damit wir nach der Krise wieder
gemeinsam durchstarten können", erklärte Dr. Michael Reckhard, Mitglied der
Geschäftsleitung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen.

Die WIBank hat allein an die hessische Wirtschaft seit Beginn der
Corona-Pandemie bis Ende 2020 mehr als 7.650 Kredite und Darlehen als
Corona-Hilfen mit einem Gesamtvolumen von rund 236 Mio. Euro bewilligt. Hierbei
haben vor allem kleine und mittlere Unternehmen im Bereich der gewerblichen
Wirtschaft und freiberuflich Tätige in Hessen von den beiden bereits Ende März
und Anfang April eingeführten Landes-Hilfsprogrammen Hessen-Mikroliquidität und
Liquiditätshilfe für KMU in Hessen profitiert.

Die Hessische Landesregierung ist sich der wichtigen Rolle der WIBank, gerade
während der Corona-Pandemie, aber auch darüber hinaus, bewusst: "Für uns ist
es
oberste Priorität, dass die hessischen Wirtschafts- und Finanzhilfen für
Unternehmen schnellstmöglich umgesetzt werden können. Gut, dass wir in Hessen
eine so leistungsstarke Förderbank haben, die dabei als wichtiger Partner
fungiert. In der Krise zeigt sich das eindringlich: Insbesondere kleine und
mittlere Unternehmen werden bei Investitionen und mit Betriebsmitteln durch
passgenaue Förderkredite bestmöglich beraten und unterstützt", sagte Hessens
Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir.

"Es ist gut, dass Hessen mit dem Sondervermögen 'Hessens Gute Zukunft Sichern'
in der Lage ist, flexibel auf die Krise zu reagieren. Das Land hat immer
kurzfristig die Hilfe zur Verfügung stellen können, die jetzt dringend nötig
ist, um die hessischen Unternehmen durch diese Krise zu bringen. Ich bin der
WIBank dankbar, dass sie im vergangenen Jahr sehr schnell das Geld dann auch
dahin gebracht hat, wo es so dringend gebraucht wurde und immer noch wird", so
Hessens Finanzminister Michael Boddenberg.

Start-ups und kleine mittelständische Unternehmen wurden über die zur WIBank
gehörende Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH (BM H) mit
Liquiditätsbeteiligungen in Höhe von insgesamt rund 8,6 Mio. Euro unterstützt,
um ihre Eigenkapitalbasis zu stärken. "Mit dem dringend benötigten Eigenkapital
können innovative Unternehmen ihr Wachstumspotenzial weiter entfalten und wir so
in diesen schwierigen Zeiten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der hessischen
Gründer- und Unternehmenslandschaft leisten", betont Dr. Michael Reckhard.

Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu überstehen, sind
Unternehmerinnen und Unternehmer stellenweise auf großvolumige Bankkredite
angewiesen. Um solche Kreditaufnahmen zu erleichtern, hat das Land Hessen 2020
im Rahmen von Landesbürgschaften sowie über die WIBank-Bürgschaften (Covid 19)
hessische Unternehmen mit Bürgschaften in Höhe von insgesamt rund 37,6 Mio. Euro
unterstützt. Die WIBank ist als Mandatar des Landes Ansprechpartner und
bearbeitende Stelle für diese Bürgschaften.

Hessische Krankenhäuser wurden mit knapp 770 Mio. Euro Treuhandzuschüssen
unterstützt. Davon wurden ca. 10 Mio. Euro aus Landesmitteln zur Beschaffung von
Beatmungsgeräten und rund 760 Mio. Euro aus Bundesmitteln als Ausgleichszahlung
an Krankenhäuser aufgrund von Sonderbelastungen durch das Corona-Virus
ausgezahlt. Darüber hinaus hat die WIBank (Profi-) Sportvereinen rund 4,5 Mio.
Euro Treuhanddarlehen zur Liquiditätssicherung bewilligt, sowie hessischen
Kommunen rund 13,4 Mio. Euro Treuhandzuschüsse zur Unterstützung von
Sportstätten , wie z.B. zur Sanierung von Schwimmbädern, bereitgestellt. Auch
Festivalbetreiber in Hessen wurden mit rund 2,3 Mio. Euro unterstützt. Erwähnung
finden sollen hier auch die rund 49.000 Euro Treuhandzuschüsse für
Sanierungsgutachten . Für die besonders betroffene Gastronomiebranche hat die
WIBank bis Ende des Jahres 2020 rund 960.000 Euro an Zuschüssen zugesagt.

Gottfried Milde, Sprecher der WIBank-Geschäftsleitung bedankte sich bei seinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen Einsatz: "Die Corona-Pandemie
hat auch uns vor neue Herausforderungen gestellt. Die Flut an Anfragen und
Anträgen hat unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter enorm gefordert. Umso
stolzer bin ich, mit welch großem Engagement und Einsatz sich unsere Kolleginnen
und Kollegen eingebracht haben und weiterhin einbringen, um Hessen durch diese
Krise zu helfen."

Pressekontakt:

Claudia Ungeheuer
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)69 9132-3716
E-Mail: mailto:claudia.ungeheuer@wibank.de

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OTS:               Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen