Zürich (awp) - Nach einer sehr schwachen Halbjahrjahresperformance haben die Schweizer Pensionskassen im Juli den Schaden zumindest wieder etwas kleiner machen können. Die von der Grossbank UBS betrachteten Pensionskassen erzielten im Juli insgesamt eine durchschnittliche Performance von 2,57 Prozent nach Gebühren.

Die Bandbreite der Performance lag laut Mitteilung vom Mittwoch bei 4,53 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis mit 4,51 Prozent lieferte demnach eine grosse Pensionskasse mit mehr als 1 Milliarde Franken an verwalteten Vermögen, das schlechteste mit -0,02 Prozent war bei einer kleinen Pensionskasse mit verwalteten Vermögen unter 300 Millionen zu finden.

In Bezug auf die einzelnen Anlagekategorien schlossen vor allem Aktien und Anleihen sehr gut ab. Die Zinserhöhungen der internationalen Notenbanken wurden bekanntlich an den Finanzmärkten gut aufgenommen. Bei internationalen Aktien erreichte die Performance 5,27 Prozent, bei Schweizer Aktien waren es 4,64 Prozent, bei Frankenanleihen 3,21 Prozent und bei Fremdwährungsanleihen 1,96 Prozent.

Immobilien zeigten sich mit 0,67 Prozent ebenfalls leicht positiv, während Hedgefonds und Private Equity um 0,92 Prozent bzw. 1,25 Prozent zurückgingen. Alternative Anlageklassen haben sich jedoch seit Jahresbeginn weiterhin positiv entwickelt.

Über alles gesehen ist die Performance im bisherigen Jahresverlauf trotz dem positiven Juli aber weiter tief rot. Für den Durchschnitt aller Pensionskassen sind es laut UBS-Rechnung -6,60 Prozent, wobei die grossen Kassen (über 1 Mrd) mit -6,12 Prozent deutlich besser abschneiden als die kleinen (unter 300 Mio) mit -7,11 Prozent.

uh/rw