FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Automarkt hat sich nach der Talfahrt in den Vormonaten auch im Juli deutlich schwächer entwickelt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, wurden im vergangenen Monat mit 205.911 Pkw 12,9 Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Im Juni waren die Zulassungen um gut 18 Prozent abgesackt. Hochgerechnet auf die ersten sieben Monate schrumpften die Neuzulassungen um 11,3 Prozent.

Unter den deutschen Marken verzeichnete Porsche (+5,0 Prozent) als einzige Zugewinne in der Neuzulassungsstatistik. Bei allen weiteren deutschen Marken zeigten sich Rückgänge, die bei Smart (-85,0 Prozent), Ford (-29,5 Prozent) und Mercedes (-23,0 Prozent) am stärksten ausfielen. Trotz Einbußen von -19,8 Prozent wies VW mit 19,4 Prozent dennoch den größten Anteil an den Neuzulassungen aus.

Die Neuzulassungen vollelektrischer Autos (BEV) kletterten laut KBA im Juli um 14 Prozent. Mit 28.815 Neuwagen lag diese Antriebsart um 13,2 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 59.962 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb - ein Anteil von 29,1 Prozent (-14,1 Prozent). Die Neuzulassungen von 74.094 Pkw mit Benzinmotoren nahmen um 20,5 Prozent ab, ihr Anteil betrug 36,0 Prozent. Die Anzahl von 41.386 dieselbetriebenen Pkw ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 20,1 Prozent.

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August 03, 2022 05:54 ET (09:54 GMT)