Stans/Kirchberg (awp) - Das Stanser IT-Unternehmen SoftwareOne und der Snackautomaten-Betreiber Selecta treiben offenbar ihre Bestrebungen für einen Börsengang weiter voran. Es werde erwartet, dass die Firmen noch diesen Monat den Gang aufs Börsenparkett wagen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise.

Beide dürften mit ihrem jeweiligen IPO mindestens eine Milliarde Schweizer Franken einsammeln, hiess es in dem Bericht. Die beiden Unternehmen seien darauf erpicht, allfällige Marktschwankungen wegen des Brexits zu vermeiden. Der Deal solle deshalb vor dem Brexit-Datum am 31. Oktober stattfinden.

Selecta strebe konkret eine Marktkapitalisierung von 3 Milliarden Franken an. Die am Deal beteiligten Finanzinstitute seien die Credit Suisse, KKR Capital Markets, Citigroup, Goldman Sachs, Berenberg, BNP sowie Jeffries.

Zum geplanten IPO von SoftwareOne wiederum hiess es, dass wohl grösstenteils bereits bestehende Aktien verkauft werden sollten. Eine Marktkapitalisierung von um die 4 Milliarden Franken werde hier insgesamt erwartet.

Für Selecta wäre es eine Rückkehr an die Börse, wobei entsprechende Gerüchte schon seit Monaten kursieren. Das Unternehmen war bereits von 1997 bis 2001 kotiert gewesen, ehe 2001 die Aktionäre das Kaufangebot der britischen Compass Group annahmen. Im Juli 2007 ging Selecta dann an ACP bzw. acht Jahre später an KKR.

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