FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Rundschau" zur Verkehrswende:

"Sechs Jahre nach Auffliegen der Abgasmanipulationen bei VW sitzen Angestellte des Konzerns auf der Anklagebank. Man könnte meinen, dass durch den Dieselskandal und die Klimakrise das Auto weniger beliebt geworden wäre. Leider ist das Gegenteil der Fall: Laut dem Kraftfahrtbundesamt ist die Zahl der zugelassenen Autos zwischen 2011 und 2021 um 14 Prozent gestiegen. Um Menschen davon zu überzeugen, vom Auto auf den Bus oder das Fahrrad umzusteigen, reicht es nicht, vor der Klimakrise zu warnen. Das Fahrrad und der öffentliche Nahverkehr müssen die praktischsten Verkehrsmittel in den Städten werden. Weil die Straßen nicht unendlich breit sind, muss der für Radwege und Busspuren nötige Platz den Autos weggenommen werden. Die Städte müssen aktiver umgestaltet werden. Anders geht es nicht."/yyzz/DP/nas