DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Parlamentswahlen in Italien:

"Nun hat erstmals eine Frau namens Giorgia Meloni beste Chancen, Italiens erste Ministerpräsidentin zu werden. Sie ist nicht minder populistisch, setzt sich nicht weniger spektakulär als tapfere Kämpferin gegen Brüssel, Berlin, internationale Finanzinvestoren oder eben Flüchtlinge aus Afrika in Szene. (...) Ein Sieg Melonis wäre ebenso schwer zu verkraften für Europa wie der Brexit oder ein Wahlsieg Marine Le Pens in Frankreich. Rechtspopulistischer Europa-Pessimismus gewinnt überall in Europa an Kraft - und ist inzwischen selbst in der Modelldemokratie Schweden angelangt. Schwäche ist nicht das, was sich Europa in Zeiten des Ukrainekriegs leisten kann - weder nach innen noch nach außen. Sollte Meloni tatsächlich gewinnen und mit Salvini und Berlusconi eine Regierung bilden, werde diese schon von den Institutionen eingehegt, sagen die Beschwichtiger. Das hat man von Donald Trump auch behauptet."/DP/jha