HALLE (dpa-AFX) - "Mitteldeutsche Zeitung" zu Belarus:'

"Wer sich mit Lukaschenko befasst, erlebt immer wieder Gewissenlosigkeit. Das hat sich schon bei der blutigen Zerschlagung der Demokratiebewegung gezeigt. Oder bei der Entführung eines Ryanair-Jets, die der Diktator befahl, um einen jungen Oppositionellen zu kidnappen und anschließend zur Schau zu stellen. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson weist darauf hin, dass Lukaschenko in der Migrationskrise zwar "der Böse ist", die EU aber eben nicht Belarus sei. "Wir müssen uns an Werte halten." Das zielte auf die Mittel, die Polen nutzt, um Lukaschenkos Erpressung zu kontern. Dazu zählt die Rückführung von Kindern. So steht die Erkenntnis, dass auch die EU durch kollektives Versagen in der Migrationspolitik zu den menschlichen Katastrophen beigetragen hat, die sich an ihren Grenzen abspielen."/yyzz/DP/he