OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zu Corona/Inzidenz:

"Zu Beginn der Pandemie war die Inzidenz eine griffige Zahl, um die Gefahr durch Corona fassbar zu machen. Und zu Beginn der Pandemie hatten die Deutschen auch echte Angst, aus guten Gründen: In den Altenheimen gab es viele, viele Tote zu beklagen, die Krankenhäuser kamen an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Mit jeder Welle ist diese Angst aber geringer geworden: Die Impfquote steigt, die Krankheitsverläufe werden milder. Das RKI beharrt trotzdem auf der Inzidenz als alles bestimmender Zahl. Dabei verwechseln die Wissenschaftler offenbar ihr Labor mit dem Leben draußen. Denn die Aussagekraft der Inzidenz hängt von der Zahl der Tests ab. Und zum Test geht doch nur noch, wer gezwungen wird, etwa wegen einer Reise. Die wahre Welt bildet die Inzidenz also längst nicht mehr ab."/ra/DP/he