BERLIN (dpa-AFX) - Die deutschen Reisebüros und -veranstalter fordern einen Tourismusgipfel für einen Neustart im Reisegeschäft nach der zweiten Corona-Welle. Eine Gruppe aus Politik und Branchenexperten müsse ein Konzept für sicheres Reisen erarbeiten, teilte der Verband am Freitag. Der Tourismus brauche Perspektiven für den Neubeginn. "Mit Nachdruck sollte die EU und Deutschland daran arbeiten, das Tempo für die Impfungen zu erhöhen", hieß es. Sie brächten einen wichtigen Schritt zu mehr Normalität.

Die EU-Staaten hatten sich am Donnerstagabend verständigt, nicht notwendige Reisen weiter einzuschränken, die Grenzen aber offen zu lassen. Neue Virusvarianten sollen gezielter aufgespürt werden und die Impfkampagne besser in Schwung kommen. Es soll einen EU-Impfpass geben, aber vorerst keine Vorteile für Geimpfte etwa beim Reisen.

"Es wird noch eine Weile dauern, bis alle, die sich auch impfen lassen möchten, geimpft sein werden", hieß es beim Reiseverband. Es sei eine Strategie für die Übergangszeit notwendig. "Wir sind überzeugt, dass eine intelligente, risikobasierte Teststrategie hier die Lösung ist."/bf/DP/nas