Energie: Angesichts der Kältewelle in den USA stieg der Ölpreis die dritte Woche in Folge weiter. Die kräftige Heizstoffnachfrage befeuerte den Preisanstieg bei Flüssiggas aus den USA und von Öl, das als Ersatz dient. Beeinträchtigungen durch kalte Temperaturen bis in die Förderregionen in Texas könnten auch Auswirkungen auf das US-Angebot haben. Die Märkte verfolgen aufmerksam Trumps Äußerungen zu Iran. Die neue US-Regierung könnte härtere Töne gegenüber Teheran anschlagen und neue Sanktionen gegen iranische Ölexporte verhängen. Auch Russland ist im Visier, da Washington und London am Freitag neue koordinierte Sanktionen gegen den russischen Energiesektor ankündigten. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich auf 80,70 USD, während das US-Pendant WTI im Bereich von 77,90 USD notiert.
Metalle: Die Preise für Industriemetalle erholten sich vergangene Woche und zeigten sich unbeeindruckt von der Aufwertung des US-Dollars und der angedrohten protektionistischen Handelspolitik. Die Tonne Kupfer wurde in London mit 9.091 USD gehandelt (Spotpreis). Pekings Fähigkeit, seine Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen und den Immobiliensektor zu stützen, dürfte 2025 ein wichtiger Treiber sein. Der Goldpreis kletterte auf 2.660 USD und trotzt den steigenden Anleiherenditen.
Agrarprodukte: In Chicago pendelte sich der Weizenpreis nach unten ein (bei 534 Cent für den Kontrakt mit Fälligkeit März 2025), während der Maispreis auf höherem Niveau konsolidierte (bei 457 Cent für den Kontrakt mit Fälligkeit März 2025). Der Kakaopreis gab in der ersten vollen Woche des Jahres nach. Die Sorgen über das Angebot in der Elfenbeinküste und in Ghana bestehen allerdings nach wie vor.
