Energie: Die Ölpreise verpatzten den Start in die letzte Woche und reagierten nach wie vor empfindlich auf die Rezessionsängste in den USA. Die Produktionsstörungen durch den Hurrikan Francine im Golf von Mexiko sorgten allerdings für Kaufdruck. Dementsprechend stieg der Preis für die Nordseesorte Brent erneut über die Marke von 70 USD, während die US-Sorte WTI leicht auf ca. 68,75 USD zulegte. Seit Jahresbeginn haben sich die beiden weltweit wichtigsten Referenzsorten um 5% bzw. 3,60% verbilligt. Die aktuelle Prognose der Internationalen Energieagentur wurde am Markt somit wenig beachtet. Die IEA hatte ihre Wachstumsprognose für die weltweite Ölnachfrage aufgrund des schwachen Verbrauchs in China gesenkt. Auch die OPEC schraubte ihre Prognose zurück, ist aber deutlich optimistischer als die IEA. Das Ölkartell erwartet nun ein Wachstum von 2,03 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2024, die IEA dagegen 900.000.
Metalle: Kupfer erholte sich und kostet in London 9.308 USD (Spotpreis). Ausgelöst wird dieser erneute Optimismus durch mehrere Faktoren: Schwäche des US-Dollars, geldpolitische Lockerung der Zentralbanken und Erwartung neuer Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking für die Industrie. Gold bleibt in Höchstform und erreichte bei 2.589 USD ein neues Rekordhoch.
Agrarprodukte: Das US-Landwirtschaftsministerium korrigierte seine Schätzung für die Maisernte in den USA aufgrund höherer Erträge nach oben. Das belastete den Maispreis, der aber dennoch ein Wochenplus erzielte. Auch der Weizenpreis tendierte an der Börse in Chicago mit einem Anstieg auf 593 Cent aufwärts (Kontrakt mit Fälligkeit im Dezember 2024).