Energie: Die Ölpreise stabilisierten sich vergangene Woche und profitierten von der schwächeren Teuerung sowie dem Rückgang der wöchentlichen US-Ölvorräte. Die Sorte Brent legte leicht auf 83,5 USD zu, ihr US-Pendant WTI notierte bei 79 USD. Die Marktteilnehmer scheinen gespannt auf das nächste Treffen der OPEC+ zu warten, bei dem entschieden wird, ob die Förderkürzung vollständig oder teilweise verlängert wird. Die Internationale Energieagentur (IEA) schraubte in ihrem monatlichen Ölbericht ihre Prognosen zum Wachstum der Ölnachfrage für 2024 zurück und entfernte sich damit noch weiter von den Schätzungen der OPEC, die für die Ölnachfrage weitaus optimistischer ist.

Metalle: Der Kaufdruck auf Industrie- und Edelmetalle ist nicht mehr zu bremsen. Die Tonne Kupfer ging durch die Decke und überschritt in London die Marke von 11.000 USD. Auch Chinas neue Konjunkturmaßnahmen zur Stützung des Immobiliensektors lassen die Metallpreise steigen. Darüber hinaus hat die chilenische Kupferkommission ihre Kupferpreisprognosen für 2024 und 2025 angehoben. Angesichts dessen befürchtet die Internationale Energieagentur eine angespannte Lage bei der weltweiten Metallversorgung, denn die Investitionen wären nicht ausreichend, um die Nachfrage zu decken. Der Goldpreis näherte sich seinem Allzeithoch von rund 2.450 USD.

Agrarprodukte: Der Maispreis tendierte in Chicago seitwärts und verharrte pro Scheffel bei ca. 460 Cent (für den Kontrakt Juli 2024). Der Weizenpreis entwickelte sich etwas positiver und legte leicht auf 670 Cent je Scheffel zu.