Energie: Die US-Öllagerbestände stiegen die neunte Woche in Folge, was den Ölpreis belastete. So verbilligten sich die Nordseesorte Brent und die US-Referenzsorte WTI leicht auf 82,50 bzw. 76 USD pro Barrel. An den Finanzmärkten wird übrigens weiterhin mit einer aggressiven Geldpolitik der US-Notenbank Fed gerechnet, denn die aktuellen US-Wirtschaftsdaten deuten auf eine immer noch sehr (bzw. zu) kräftige US-Wirtschaft hin. Risikoanlagen wie Öl wurden daher abgestraft. In Europa pendelte sich der Referenzpreis für Erdgas am niederländischen Handelsplatz bei 52 EUR/MWh ein.

Metalle: An der London Metal Exchange stieg der Preis für eine Tonne Kupfer erneut auf über 9.000 USD. In dieser Woche außerdem wichtig: Das kanadische Unternehmen First Quantum hat den Betrieb seiner Kupfermine Cobre Panama wegen eines Streits mit der panamaischen Regierung eingestellt. Als einer der größten Bergbaubetriebe in Mittelamerika produziert sie etwa 1,5 % der weltweiten Kupfermengen. Andere Industriemetalle wie Zink, Aluminium und Blei stabilisierten sich im Wochenverlauf. Bei den Edelmetallen belasten die steigenden Anleiherenditen kurzfristig noch immer den Goldpreis, der die zweite Woche in Folge nachgab und bei 1.820 USD je Feinunze schloss.

Agrarprodukte: Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) prognostizierte in seinem letzten Bericht einen deutlichen Anstieg der Maisproduktion in den USA, weil die Anbauflächen zunehmen. Es wird ein Plus von ca. 10 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. Noch kräftiger wird voraussichtlich der Anstieg bei Weizen ausfallen, da die US-Produktion aus den genannten Gründen um 14 % steigen dürfte. Die Preise für Weizen und Mais sanken an der Börse in Chicago auf 730 Cent bzw. 650 Cent je Scheffel.