BERLIN (dpa-AFX) - CDU-Politiker Norbert Röttgen hat sich erneut für einen öffentlichen TV-Dreikampf der drei Kandidaten für den Parteivorsitz ausgesprochen. "Ich finde, die Kandidaten sollten das Angebot der ARD annehmen. Die Mitglieder und Wähler wollen wissen, wofür die Kandidaten politisch stehen", schrieb er am Samstag auf Twitter. Die CDU könne damit neue Wege gehen und Transparenz beweisen. Neben dem Außenpolitiker Röttgen bewerben sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Ex-Fraktionschef Friedrich Merz um den Parteivorsitz. Röttgen werden die schlechtesten Chancen eingeräumt.

Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte der "Tageszeitung" ("taz"), alle CDU-Mitglieder sollten sich trotz der Corona-Pandemie ein objektives Bild der Kandidaten machen können. Deshalb werde ein Diskussionsformat erwogen. Die ARD hatte laut "Spiegel" eine Anfrage für ein TV-Streitgespräch vor dem Parteitag im Dezember gestellt. Dem Bericht zufolge äußerte sich vor allem Laschet skeptisch. Am kommenden Montag soll das Thema bei einem internen Treffen mit der CDU-Chefin besprochen werden./tam/DP/nas