BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor einem Schlechtreden der wirtschaftlichen Lage gewarnt. Der SPD-Politiker sagte am Mittwoch im Bundestag, er stimme nicht ein in den Chor derjenigen, die seit Monaten mit düsteren Prophezeiungen wahlweise eine tiefe Rezession, die Deindustrialisierung Europas oder die Abwanderung von Zukunftstechnologien an die Wand malten. "Keines dieser Negativ-Szenarien ist bislang eingetreten. Und sie werden auch nicht eintreten."

Deutschland und Europa setzten die Segel richtig - in Sachen Energiesicherheit und Energiewende, in Sachen Zukunftstechnologien und Rohstoffverfügbarkeit, in Sachen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsförderung, sagte Scholz.

Die Bundesregierung hatte ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr angehoben. Sie rechnet nun mit einem geringen Wirtschaftswachstum. Erwartet wird, dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent zulegt. Zu einem Rückgang im Jahresdurchschnitt 2023 werde es damit, anders als noch im Herbst erwartet, voraussichtlich nicht kommen./hoe/mfi/sk/sam/jwe/DP/jha