Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch einen Seitwärtskurs eingeschlagen.

Händler erklärten, die steigenden Infektionszahlen in China schürten erneut Konjunktursorgen. Für Unsicherheit sorge zudem die weitere Zinspolitik der großen Notenbanken. Mit Spannung warteten Investoren deshalb auf die Protokolle der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank am Abend (MEZ), um weitere Rückschlüsse auf den künftigen Kurs der Währungshüter ziehen zu können. Der SMI legte bis kurz vor Handelsschluss um 0,1 Prozent zu auf 11.085 Punkte.

Unter Druck standen Credit Suisse. Die Aktien der Grossbank büssten über fünf Prozent ein, nachdem das Institut milliardenschwere Abflüsse von Kundengeldern offengelegt hatte. Vontobel-Analyst Andreas Venditti sprach von einer besorgniserregenden Entwicklung. Die Aktien des Rivalen UBS notierten gehalten. Der Aromenkonzern Givaudan verteuerte sich um 2,1 Prozent, Swiss Re um 1,4 Prozent. Bei den Nebenwerten kletterten Softwareone um über zehn Prozent. Der Informatikdienstleister hat den bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) im dritten Quartal um mehr als ein Viertel gesteigert. Anfang 2023 soll ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 70 Millionen Franken beginnen.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)