Ein vorläufiger Vergleich mit der Bank of America, Citigroup, Jefferies, NatWest, Nomura und UBS wurde am späten Freitag beim Bundesgericht in Manhattan eingereicht und bedarf der Zustimmung eines Richters.
Investoren, angeführt von drei öffentlichen Pensionsfonds, beschuldigten die Banken, sich u.a. in Online-Chatrooms abgesprochen zu haben, um bei Anleiheauktionen hohe Preise zu bieten, um sich einen dominanten Marktanteil zu sichern, und die Anleihen dann zu überhöhten Preisen an Investmentfonds, Pensionsfonds, Versicherer und andere Investoren zu verkaufen.
Die angeblichen Absprachen fanden zwischen 2007 und 2012 statt. Alle sechs Banken haben mit der Einigung auf den Vergleich das Fehlverhalten abgestritten.
Die Vergleiche vom Freitag würden den Rechtsstreit mit einer Summe von 120 Millionen Dollar beenden, wenn sie genehmigt werden. JPMorgan Chase, Natixis, State Street und UniCredit hatten sich zuvor mit einem Betrag von insgesamt 40 Millionen Dollar geeinigt.
Der Fall ist Teil eines seit mehr als zehn Jahren andauernden Rechtsstreits vor dem Gericht in Manhattan, in dem die Banken beschuldigt werden, Absprachen auf verschiedenen Märkten getroffen zu haben, unter anderem bei US-Staatsanleihen, Währungen und Rohstoffen sowie bei Zinsbenchmarks.
Der Fall lautet In re European Government Bonds Antitrust Litigation, U.S. District Court, Southern District of New York, No. 19-02601.