Zug (awp) - Die Automatenbetreiberin Selecta hat im dritten Quartal weiter unter der Coronakrise und den in europäischen Ländern ergriffenen Lockdown-Massnahmen gelitten. Insbesondere die rückläufigen Reisebewegungen machten Selecta zu schaffen.

In den Monaten Juli bis September fiel der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent auf 289,3 Millionen Euro zurück, wie Selecta am Montag mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) brach gar um 58 Prozent auf 29,9 Millionen Euro ein.

Immerhin habe sich der Abwärtstrend gegenüber dem zweiten Quartal etwas verlangsamt, heisst es weiter. Von April bis Juni schrumpften die Umsätze nämlich um beinahe die Hälfte. Zudem seien nach Ausbruch der Pandemie sowie im Zuge der zweiten Welle Massnahmen zur Kostenreduktion eingeleitet worden und im Oktober habe die Gruppe eine Finanzierungsrunde abgeschlossen.

Mit Blick nach vorn werde man sich für künftiges Wachstum positionieren und die Gruppe danach ausrichten. Der Umbau des Unternehmens und der Aufbau neuer Partnerschaften werde aber Zeit und Geld in Anspruch nehmen, schreibt Selecta. Als Reaktion auf die Pandemie wurden in vielen Selecta-Automaten auch Hygiene- und Schutzprodukte ins Sortiment aufgenommen.

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