FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands Mittelständler haben nach einem Innovationsschub zu Beginn der Corona-Pandemie einer Umfrage zufolge zuletzt überwiegend das Tempo zurückgefahren. Nach rund einem halben Jahr berichteten 25 Prozent der mittelständische Unternehmen von einer Drosselung ihrer Innovations-Aktivitäten, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der staatlichen Förderbank KfW hervorgeht. Lediglich 10 Prozent steigerten sie. Hauptgrund dürfte die angespannte finanzielle Situation sein, hieß es. Besser sieht es bei der Digitalisierung aus. Dort stehen 23 Prozent der Unternehmen mit gesteigerten Aktivitäten 14 Prozent mit rückläufigen gegenüber.

Vor allem kleinere Mittelständler haben demnach häufiger ihre Anstrengungen zurückgefahren. Besonders Unternehmen mit starkem Umsatzrückgang fehlten Finanzierungsmittel für längerfristige Innovations- und Digitalisierungsaktivitäten. "Wir sehen, dass die Corona-Pandemie die Zukunftsinvestitionen im Mittelstand insgesamt belastet", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib./mar/DP/jha