Südafrikas Regierungspartei entscheidet über Ramaphosas Schicksal im "Farmgate"-Skandal

Spitzenbeamte des regierenden Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) trafen sich am Freitag, um zu entscheiden, ob Präsident Cyril Ramaphosa im Amt bleiben soll, nachdem eine Untersuchung Beweise für Fehlverhalten im Zusammenhang mit auf seiner Farm verstecktem Bargeld ergeben hatte.

Unabhängig davon bestritt der ANC-Vorsitzende Gwede Mantashe in einem Interview mit dem lokalen Fernsehsender Newzroom Afrika am Freitag, dass Ramaphosa einen Rücktritt in Erwägung zieht.

Ramaphosas Zukunft als südafrikanischer Präsident stand am Donnerstag auf der Kippe, als sein Büro mitteilte, dass er wegen des Berichts des Gremiums, in dem vorläufige Beweise für sein mögliches Fehlverhalten gefunden wurden, Optionen prüfe.

Mantashe sagte gegenüber Newzroom Afrika, dass Ramaphosa dem Bericht Raum gebe, um ihn zu befragen und zu prüfen.

"Meiner Meinung nach wäre es verfrüht, wenn der Präsident ohne ein ordentliches Verfahren einfach zurücktreten würde", sagte Mantashe, eine einflussreiche politische Persönlichkeit, die auch als Energie- und Bergbauminister in Ramaphosas Kabinett fungiert.