Das weltgrößte soziale Netzwerk plane, bereits in der kommenden Woche einen neuen Namen zu präsentieren, meldete der Technologie-Blog "The Verge" am Dienstag unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Firmenchef Mark Zuckerberg, der Facebook 2004 gegründet und 2012 an die Börse gebracht hat, werde die Namensänderung wohl auf der jährlichen Firmenkonferenz am 28. Oktober bekanntgeben. Es könne allerdings auch schon früher passieren. Facebook gab bekannt, Gerüchte oder Spekulationen nicht zu kommentieren.

Facebook, das inzwischen auf 3,5 Milliarden Nutzer kommt - mehr als jeder dritte Bewohner der Erde -, kämpft derzeit mit mannigfaltigen Problemen. So prüfen unter anderem verschiedene Behörden weltweit, ob der US-Konzern gegen Wettbewerbsrecht wie auch Datenschutzauflagen verstößt. Ein neuer Name würde es dem Netzwerk ermöglichen, als ein Produkt des Mutterkonzerns neben Instagram, WhatsApp und Oculus wahrgenommen zu werden, schrieb "The Verge". Ähnliches hat Google 2015 gemacht, als das Unternehmen Alphabet als Holdinggesellschaft etablierte, um sich neben dem Suchmaschinenangebot breiter aufzustellen.

Facebook expandiert derzeit stark in den Aufbau einer Online-Welt - das sogenannte "Metaversum" - und will dafür allein in der Europäischen Union in den nächsten fünf Jahren 10.000 Jobs schaffen. Zuckerbergs Vision ist, dass letztlich die Facebook-Nutzer mit Hilfe von virtuellen Realitäten zwischen verschiedenen Geräten und Anwendungen in der digitalen Welt hin und her springen und miteinander kommunizieren können.