Die langwierigen Verhandlungen zwischen dem Weißen Haus und den Republikanern über die Anhebung der Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen Dollar haben die Märkte verunsichert und die Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen eines möglichen Zahlungsausfalls geschürt.

Globale Ratingagenturen haben vor einer Herabstufung des Landes gewarnt, wenn nicht bald eine Einigung erzielt wird. Im Folgenden finden Sie einige der Aktionen der Agenturen in den letzten Tagen:

Fitch:

Fitch hat Anfang dieser Woche die Kreditwürdigkeit der USA wegen einer möglichen Herabstufung auf "watch" gesetzt. Die Agentur bewertet die Schulden des Landes derzeit mit "AAA" - ihrem höchsten Rang.

Fitch sagte, dass sie immer noch davon ausgeht, dass die Pattsituation vor dem X-Datum gelöst wird, dem Termin, nach dem die Bundesregierung nicht mehr über genügend finanzielle Mittel verfügt, um ihre Zahlungen zu leisten.

Finanzministerin Janet Yellen hat darauf bestanden, dass das tatsächliche X-Datum der 1. Juni ist, aber einige Republikaner haben diese Frist in Frage gestellt.

Moody's:

Die Agentur geht davon aus, dass die US-Regierung ihre Schulden weiterhin pünktlich bezahlen wird. Öffentliche Äußerungen von Gesetzgebern während der Verhandlungen könnten jedoch dazu führen, dass die Agentur ihre Einschätzung der Kreditaussichten der USA vor einem möglichen Zahlungsausfall ändert.

Moody's bewertet die Kreditwürdigkeit der US-Regierung derzeit mit "Aaa" und einem stabilen Ausblick - ihre höchste Bonitätsbewertung.

S&P Global:

Die Agentur hat die Ratings der USA noch nicht auf Beobachtung gesetzt, hat aber im Gegensatz zu Fitch und Moody's seit 2011 die zweithöchste Bewertung für das Land.

In jenem Jahr senkte S&P in einer mutigen Entscheidung das Rating der USA von seinem höchsten Wert "AAA" auf "AA-plus", obwohl ein Zahlungsausfall knapp abgewendet wurde.

Die Agentur begründete ihre Entscheidung mit der zunehmenden politischen Polarisierung und den unzureichenden Maßnahmen zur Verbesserung der Haushaltslage des Landes.

DBRS Morningstar:

Am Donnerstag stufte DBRS Morningstar die USA auf eine Herabstufung ein und warnte vor den Folgen, wenn nicht bald eine Einigung erzielt wird.

Eine andere Agentur, Scope Ratings, hat ebenfalls Anfang des Monats ihr 'AA'-Rating für die USA wegen der längerfristigen Risiken im Zusammenhang mit der Schuldenobergrenze auf eine mögliche Herabstufung hin überprüft.