Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Belgiens Geschäftsklima erklimmt im Juni Rekordhoch

Das belgische Geschäftsklima hat sich im Juni stärker aufgehellt als erwartet. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der Index um 3,3 Punkte auf 9,8. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1980. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf 8,0 prognostiziert, nachdem der Index im Vormonat bei 6,5 notiert hatte.

US-Aufträge für langlebige Güter steigen im Mai solide

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Mai solide gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, wuchsen die Orders gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 2,6 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Vormonat wurde auf 0,8 (vorläufig: 1,3) Prozent nach oben revidiert.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken nur leicht

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 19. Juni abgenommen, doch der Rückgang war nicht so groß wie erwartet. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 7.000 auf 411.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 380.000 vorhergesagt.

US-Wachstumsrate für erstes Quartal bestätigt

Die US-Wirtschaft hat im ersten Quartal ihre kräftige Erholung fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach den Daten der dritten Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die zweite Veröffentlichung wurde damit - wie von Ökonomen erwartet - bestätigt. Im ersten Quartal wurden staatliche Hilfszahlungen wie zum Beispiel erweiterte Arbeitslosenhilfe und Barschecks an Haushalte verteilt.

EU-Behörden fordern Marktteilnehmer zu aktiver Abkehr von Libor auf

EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Finanzaufsichtsbehörden Eba und Esma haben die Marktteilnehmer zu einer "aktiven Abkehr" von den Libor-Sätzen aufgefordert. "Eine signifikante Abhängigkeit von einem der Libor-Sätze zum Zeitpunkt ihrer Einstellung oder bei Verlust ihrer Repräsentativität könnte die Funktionsfähigkeit des europäischen Finanzsystems beeinflussen", heißt es darin.

Moskau bestellt wegen Zwischenfalls im Schwarzen Meer britische Botschafterin ein

Wegen des Vorfalls zwischen russischen Streitkräften und der britischen Marine im Schwarzen Meer hat Moskau die britische Botschafterin einbestellt. Deborah Bronnert sei am Donnerstag ein "deutlicher Protest" wegen der Verletzung des russischen Territoriums und "provokativer und gefährlicher Aktionen" übermittelt worden, teilte das Außenministerium in Moskau mit. "Im Falle einer Wiederholung solcher Provokationen wird die gesamte Verantwortung für möglichen Folgen vollständig auf der britischen Seite liegen", hieß es weiter.

EU setzt umfassende Wirtschaftssanktionen gegen Belarus in Kraft

Als Reaktion auf die erzwungene Landung eines Ryanair-Flugzeuges und die Unterdrückung der Opposition hat die EU umfassende Wirtschaftssanktionen gegen Belarus in Kraft gesetzt. Wie der EU-Rat mitteilte, beinhalten sie unter anderem ein Exportverbot für Überwachungstechnologie sowie Beschränkungen im Handel mit Ölprodukten und Kalisalz, das zur Düngemittelherstellung verwendet wird. Außerdem wird der Zugang von Belarus zu Finanzdienstleistungen in der EU stark eingeschränkt.

Scholz und Laschet werben für schnelleres Bauen

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) haben beim Tag der Immobilienwirtschaft in getrennten Statements schnellere Genehmigungsverfahren für Neubauten gefordert, aber gegensätzliche Haltungen in der Frage eines Mietenmoratoriums vertreten.

DJG/DJN/AFP/apo/err

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June 24, 2021 13:01 ET (17:01 GMT)