LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Brexit will das Vereinigte Königreich seine Geschlossenheit betonen und ändert deshalb sein internationales Fahrzeugkennzeichen. Vom 28. September an müssen Briten für Fahrten ins Ausland einen Aufkleber mit der Aufschrift "UK" auf der Rückseite ihres Wagens haben. Das bisher genutzte "GB" darf dann nicht mehr ohne zusätzlichen "UK"-Sticker verwendet werden. Die Vereinten Nationen seien informiert worden, teilte das Verkehrsministerium in London mit. Der Automobilverband AA, aber auch Politiker aus verschiedenen Lagern kritisierten den Schritt.

Unterstützer betonen hingegen, dass sich nun auch endlich die Menschen in Nordirland angesprochen fühlten. Die britische Provinz gehört nicht zu Großbritannien, aber zum Vereinigten Königreich. "Die Änderung der nationalen Kennung von "GB" zu "UK" symbolisiert unsere Einheit als Nation und ist Teil eines umfassenderen Schrittes zur Verwendung des "UK"-Symbols in der gesamten Regierung", begründete das Ministerium das Vorgehen.

Die "UK"-Sticker können online bestellt sowie in Postämtern und Werkstätten gekauft werden und kosten je 1,50 Pfund (ca 1,75 Euro)./bvi/DP/zb