Nachrichten und Einschätzungen zu dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Auswirkungen:


Moskau verurteilt Entschließung des EU-Parlaments zu Russlands Handeln in Ukraine 

Moskau hat eine Entschließung des Europaparlaments verurteilt, in der Russland wegen seiner Militäraktionen in der Ukraine als ein "dem Terrorismus Vorschub leistender Staat" eingestuft wird. Die Entschließung habe "nichts zu tun mit der tatsächlichen Situation im Kampf gegen internationalen Terrorismus", erklärte das russische Außenministerium. Die "unfreundliche Aktion" sei "Teil einer politischen Informationskampagne des Westens gegenüber unserem Land". Das Europaparlament hatte am Mittwoch für einen Text gestimmt, der wegen des Konflikts in der Ukraine "Russland als dem Terrorismus Vorschub leistenden Staat und als terroristische Mittel einsetzenden Staat" einstuft. Die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union werden dazu aufgefordert, Russland ebenfalls entsprechend einzustufen.


Scholz und Borne sichern der Ukraine dauerhafte Unterstützung zu 

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die französische Premierministerin Elisabeth Borne haben der Ukraine dauerhafte Unterstützung und Solidarität ihrer beiden Länder angesichts des russischen Angriffskrieges zugesichert. Frankreich und Deutschland stünden "in Solidarität auf der Seite der Ukraine", sagte Scholz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Borne in Berlin. "Der Bombenterror Russlands gegen die zivile Infrastruktur der Ukraine muss aufhören", forderte er. Deutschland arbeite "unermüdlich daran, die Ukraine weiter zu unterstützen." Aktuell liege der Schwerpunkt dabei auf der Wiederherstellung der Energieinfrastruktur. Seit dem ersten Tag "dieses brutalen Krieges" hätten Deutschland und Frankreich "der Ukraine unerschütterliche Unterstützung geleistet", sagte Borne. Dies gelte im militärischen, diplomatischen, wirtschaftlichen, humanitären und juristischen Bereich.


Klitschko: Hälfte der Menschen in Kiew weiter ohne Strom 

Zwei Tage nach erneuten russischen Angriffen auf die Infrastruktur in der Ukraine sind Teile der Hauptstadt Kiew ukrainischen Angaben zufolge weiterhin ohne Strom. Die Hälfte der Menschen in Kiew sei betroffen, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko im Onlinedienst Telegram. In einem Drittel der Wohnungen in der ukrainischen Hauptstadt könne wieder geheizt werden. Spezialisten arbeiteten weiter daran, den Betrieb wiederherzustellen. Die Energieunternehmen planten, im Laufe des Tages alle Haushalte im Wechsel mit Strom zu versorgen. Der Chef des staatlichen Stromversorgers Ukrenergo, Wolodymyr Kudryzkyj, erklärte auf Facebook, er gehe davon aus, dass das ukrainische Energiesystem nach dem Angriff "die schwierigste Phase hinter sich" habe. Die Stromversorgung sei teilweise wiederhergestellt worden. Das Energiesystem sei zudem wieder mit dem Energiesystem der Europäischen Union verbunden worden, erklärte Kudryzkyj.


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November 25, 2022 13:44 ET (18:44 GMT)