NEW YORK (awp international) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Donnerstag gestiegen. Die zu Handelsbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen eher enttäuschend aus und stützten die als sicher geltenden Anleihen. So sind die Baubeginne und Baugenehmigungen im August stärker gefallen als erwartet. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitlosenhilfe sind zwar gefallen, aber weniger als erwartet.

Die Entscheidungen der US-Notenbank vom Vortag haben die Anleihen nicht nachhaltig belastet. Die US-Notenbank hat am Mittwoch ihre Nullzinspolitik bestätigt und anhaltend niedrige Zinsen bis ins Jahr 2023 hinein signalisiert. Auch ihre Wertpapierkäufe von monatlich 120 Milliarden Dollar sollen fortgeführt werden. Offenbar hatten einige Beobachter mit weiteren Lockerungssignalen gerechnet, was die Anleihen vorübergehend belastete. Notenbankchef Jerome Powell sieht derzeit vor allem die Fiskalpolitik in der Pflicht.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 31/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,125 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 5/32 Punkte auf 100 Punkte. Sie rentierten mit 0,248 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Papiere lagen bei 99 25/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,646 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren stiegen um 1 18/32 Punkte auf 99 16/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,349 Prozent./jsl/bgf/men