Einigen großen Herstellern gelang es so im November, das Ausmaß ihres Absatz-Rückgangs zu bremsen. Der US-Branchenprimus General Motors steigerte seine Verkäufe sogar einem Insider zufolge um etwa ein Prozent. Analysten hatten ein Minus von zwei Prozent erwartet. Die Nummer zwei, Ford, setzte sieben Prozent weniger Autos ab, schätzte aber zugleich, dass die Branche insgesamt auf das Jahr gerechnet auf mindestens 17,5 Millionen Fahrzeuge kommen sollte. Analysten rechneten bislang mit 17,2 Millionen.

Höhere Kreditzinsen und steigende Preise im Zuge der globalen Handelsstreitigkeiten dämpfen die Kauflaune der Amerikaner. Allerdings änderte das nichts am SUV-Boom. Außerdem legten die Händler - wie meist im November - Sonderangebote auf, auch um Platz in ihren Salons zu schaffen für neue Modelle.

Die deutschen Hersteller gaben ein gemischtes Bild ab. Volkswagen lieferte in Amerika im November nach eigenen Angaben 26.789 Autos aus, rund acht Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Sportwagen-Tochter Porsche schaffte dagegen ein Absatzplus von 2,1 Prozent. BMW steigerte den Absatz um ein Prozent auf 28.330, Mercedes-Benz um 0,6 Prozent auf 31.022 Fahrzeuge.