Von Nora Naughton

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Automarkt hat im dritten Quartal unter der Chip-Knappheit gelitten. Erstmals in diesem Jahr sanken die Absätze. Noch liegen nicht alle Verkaufszahlen vor, aber der Marktforscher J.D. Power erwartet für das dritte Quartal einen Absatzrückgang um 13 Prozent auf 3,3 Millionen Fahrzeuge. Das spiegelt sich auch in den Zahlen der deutschen Hersteller wider.

Ein wesentlicher Grund für den Rückgang ist der Mangel an verfügbaren Pkw und Trucks in den Autohäusern, da die Automobilhersteller weiterhin mit einem weltweiten Mangel an Computerchips zu kämpfen haben, der die Produktion in den Fabriken beeinträchtigt und bis ins nächste Jahr hinein andauern dürfte. Da die Lagerbestände knapp sind, müssen die Verbraucher viel Geld bezahlen, um das gewünschte Fahrzeug zu bekommen, was einige Käufer dazu veranlasst, mit dem Kauf zu warten.

Volkswagen verbuchte einen Absatzrückgang um 8,2 Prozent auf 79.321 Fahrzeuge. Bei der Premiumtochter Audi sanken die Verkäufe um gut 14 Prozent auf 41.019 Autos und damit noch deutlicher. Premium-Konkurrent BMW kam dagegen bei seiner Kernmarke auf ein Plus von 8,7 Prozent auf 75.619 Fahrzeuge. Die VW-Tochter Porsche hielt den Absatz mit 15.289 Wagen nahezu stabil. Von Mercedes-Benz USA liegen unterdessen noch keine Absatzzahlen vor.

Einen deutlichen Einbruch musste der einstige Platzhirsch General Motors verkraften. Dessen Absatz brach um knapp ein Drittel auf 446.997 Autos ein. GM lag damit das zweite Quartal in Folge klar hinter Toyota. Der japanische Autobauer schaffte sogar ein leichtes Absatzplus von 1,4 Prozent auf 566.005 Fahrzeuge. Ford wird seine Absatzzahlen am Montag veröffentlichen.

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October 02, 2021 08:26 ET (12:26 GMT)