Der Einkaufsmanager-Index fiel im November auf 57,5 Punkte von 59,3 Zählern im Oktober, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 58,0 Punkte gerechnet. Mit einem Wert von weit über 50 Zählern signalisiert das Barometer trotz des Rückgang weiterhin kräftiges Wachstum.

"Die Erholung in der US-Industrie hat sich auch im November fortgesetzt, wenngleich die Dynamik etwas nachgelassen hat", so Chefvolkswirt Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die schwierige Corona-Lage hinterlasse gewisse Spuren, auch wenn der Rückgang des Barometers noch keinen Anlass zu akuter Sorge biete: "Die Hoffnung auf baldige Impfstoffzulassungen gegen Covid-19 schirmen wohl einstweilen gegen größere Stimmungsdämpfer ab. Im Falle einer unkontrollierten Eskalation der Infektionslage könnte sich der Wind aber auch wieder stärker zum Negativen hin drehen."