Washington (awp/sda/reu) - Nach dem konjunkturellen Einbruch in der Pandemiekrise hat die US-Wirtschaft zu Jahresbeginn ihre Aufholjagd beschleunigt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Januar bis März mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.

Mit der BIP-Zahl wurde eine frühere Schätzung bestätigt - nach einem Zuwachs von 4,3 Prozent Ende 2020. Für das laufende zweite Quartal sagen Ökonomen ein Wachstum von annualisiert rund zehn Prozent voraus.

Die Weltbank erwartet, dass die von billionenschweren Hilfen der Regierung und massiven Geldspritzen der Notenbank (Fed) gestärkte US-Wirtschaft dieses Jahr um 6,8 Prozent wachsen wird. Das wäre das grösste Plus seit 1984.

Das Fed hat die Märkte angesichts des absehbaren Booms zuletzt auf eine Zinserhöhung im Jahr 2023 eingestimmt. Zudem könnte die Dosis der Geldspritzen in Höhe von 120 Milliarden Dollar monatlich bereits Ende 2021 oder Anfang nächsten Jahres verringert werden, wie die Chefin des Notenbankbezirks San Francisco, Mary Daly, jüngst signalisierte.