MICHIGAN (awp international) - Das Konsumklima in der USA hat sich im Januar eingetrübt. Das von der Universität von Michigan erhobene Verbrauchervertrauen fiel gegenüber dem Vormonat um 1,5 Punkte auf 79,2 Zähler, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Erhebungsrunde mitteilte. Analysten hatten einen etwas schwächeren Rückgang auf 80,0 Punkte erwartet.

Verschlechtert haben sich sowohl die Erwartungen der Verbraucher als auch die Bewertung der aktuellen Lage. Richard Curtin, für die Erhebung zuständiger Chefökonom, führte die Eintrübung auf die angespannte Corona-Lage und den politischen Streit um den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump zurück. Gestützt hätten dagegen die gestarteten Corona-Impfungen und die von der neuen Regierung erwartete lockere Finanzpolitik.

Der Indikator der Uni Michigan ist ein Mass für das Kaufverhalten der amerikanischen Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen./bgf/la/he