WASHINGTON (awp international) - Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Januar überraschend eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex fiel im Vergleich zum Vormonat um 3 Punkte auf 83 Zähler, wie die National Association of Home Builders am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert von 86 Punkten gerechnet.

Der Indikator befindet sich jedoch immer noch auf einem hohen Niveau. Im November war er mit 90 Punkten auf einen Rekordstand gestiegen. Dies war der höchste jemals ermittelte Wert. Zu Beginn der Corona-Krise war der Indikator noch auf 30 Punkte abgestürzt. Von diesem tiefen Niveau hat er sich mittlerweile erholt und liegt merklich über dem Vorkrisenniveau.

"Während der Wohnungsbau weiterhin dazu beiträgt, die Wirtschaft voranzutreiben, begrenzte der Bestand an Häusern ein robusteres Wachstum" sagte NAHB-Chefvolkswirt Robert Dietz. Er verwies auf die Knappheit an Grundstücken. Diese mache es schwierig, die starke Nachfrage zu befriedigen. Zudem würden steigende Materialpreise den Wohnraum verteuern.

Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt./jsl/jkr/he