BERLIN (dpa-AFX) - Mehr als die Hälfte der Bundesbürger sieht das Handeln von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) nach der Hochwasser-Katastrophe einer Insa-Umfrage zufolge kritisch. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der "Bild am Sonntag" bewerten 57 Prozent der Befragten das Agieren Laschets in der Flutkatastrophe negativ. Nur 23 Prozent sehen sein Auftreten positiv.

Auch Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock erhält in der Umfrage häufig ein schlechtes Zeugnis: 46 Prozent sehen ihr Agieren negativ, 22 Prozent positiv. Besser schneidet SPD-Kandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz mit 39 Prozent positiven und 29 Prozent negativen Bewertungen ab. Am besten wird das Auftreten der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beurteilt, das 60 Prozent positiv und 25 Prozent negativ sehen.

Bei einer Direktwahl des Kanzlers erhielte Laschet der Insa-Umfrage zufolge aktuell nur 15 Prozent, das sind fünf Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Scholz hingegen kann seinen Wert um drei Punkte auf 21 Prozent steigern. Baerbock kommt unverändert auf 14 Prozent. 38 Prozent würden keinen der drei Kandidaten wählen.

Umfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Grundsätzlich spiegeln sie nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang./jed/DP/he