Um dieses Marktpotenzial auszuschöpfen, setzt Veganz auf Produktinnovationen, die auf vergleichsweise komplexen Herstellungsverfahren und nicht nur auf Rezepturen beruhen. Im Gegensatz zu Rezepturen können diese Herstellungsverfahren auch als geistiges Eigentum geschützt werden. Dadurch ist Veganz zunehmend in der Lage, ein Produktportfolio anzubieten, das von Wettbewerbern nicht ohne Weiteres nachgeahmt werden kann. Solche Produktinnovationen beziehen sich jedoch nicht nur auf die Lebensmittel, sondern auch auf deren Verpackung. Veganz setzt dabei auf nachhaltige und nachwachsende Rohstoffe. So hat Veganz nach Kenntnis der Gesellschaft die erste kompostierbare Verpackung für Kühlprodukte auf den Markt gebracht. Im Jahr 2020 waren 84,4 % der Veganz-Verpackungen recycelbar, wiederverwendbar und/oder kompostierbar.

Eigene Produktion ermöglicht Schutz von spezifischem Produkt-Know-how und eröffnet Potenzial zur Margensteigerung

Während die Produktion heute größtenteils an Dritthersteller ausgelagert ist, hat Veganz im Jahr 2020 in Berlin die erste eigene kleine Produktionsstätte für Weichkäsealternativen errichtet. Durch die Eigenproduktion kann sich Veganz spezifisches Produkt-Know-how sichern. Dies ist ein wichtiger Aspekt zur Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb. Zudem wird erwartet, dass die Bruttomargen beim Verkauf von Produkten aus eigener Produktion deutlich höher sind als bei Produkten aus Drittproduktion.

Alexandra Vázquez Bea, Chief Financial Officer (CFO) von Veganz: "Mit der vertikalen Integration durch den Ausbau der eigenen Produktion könnte sich ein wesentlicher Faktor für Margensteigerungen ergeben. Der Aufbau eigener Produktionskapazitäten mit Fokussierung auf die drei Kategorien ,Käsealternativen', ,Fischalternativen' sowie ,texturierte pflanzliche Proteine' sollten es uns ermöglichen, Technologien und Lieferantenbeziehungen noch effektiver zu nutzen, Kosten durch Verbesserungen in der Lieferkette zu senken und darüber hinaus die Rohstoffpreise durch mögliches Indoor-Farming zu optimieren. Aufgrund all dieser Faktoren könnten Produkte aus unserer eigenen Produktion potenziell eine fast doppelt so hohe Bruttomarge erzielen wie Produkte, deren Produktion wir ausgelagert haben."

Vor diesem Hintergrund beabsichtigt Veganz, eine weitere größere Produktionsstätte auf rund 10.000 Quadratmetern im Bundesland Brandenburg, nahe Berlin, zu errichten. Veganz rechnet damit, mittelfristig den Anteil der Umsatzerlöse aus der Eigenproduktion von 0,3 % zum 30. September 2021 auf 30 % zu erhöhen. In der neuen Produktionsstätte sollen rein pflanzlicher Fisch (Räucherlachs, Garnelen, Thunfisch) und texturiertes Protein zur Herstellung von ungekühlten Fleischersatzprodukten sowie Käsealternativen produziert werden. Nach Kenntnis der Gesellschaft wird diese neue Produktionsstätte die größte Produktionsstätte für pflanzliche Käsealternativen in Europa sein.

Potenzieller Bestandteil der zukünftigen eigenen Produktion könnte auch das ganzjährige sogenannte "Vertical Farming" von Gemüse, Obst, Speisepilzen und Meeresalgen sein. Im Vertical Farming spiegeln sich die Bestrebungen von Veganz wider, seine Produktionsmethoden so ökologisch wie möglich zu gestalten. Vertical Farming ermöglicht es, Produktionsschritte einzusparen sowie regional Pflanzen bei geringerem Wasserverbrauch und CO[2]-Ausstoß zu produzieren. Zudem können ohne den Einsatz von Pestiziden eine höhere Qualität der produzierten Pflanzen erreicht und damit die Artenvielfalt geschützt werden. Überdies plant Veganz in der Produktion sehr flexibel zu bleiben und unabhängig vom Weltmarkt für Rohstoffe zu werden.

Kooperationen mit namhaften Lebensmitteleinzelhändlern, Drogerieketten und Discountern bieten großes Zuwachspotenzial in Zukunft für Verkaufspunkte und damit die Umsatzerlöse

Das Markenartikelgeschäft im Einzelhandel ist der Kern- und Hauptvertriebskanal von Veganz. In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), die Veganz als Kernmarkt betrachtet, vertreibt Veganz rein pflanzliche Lebensmittel derzeit über namhafte Lebensmitteleinzelhändler wie EDEKA, REWE, Coop, Aspiag oder Kaufland sowie Drogerieketten wie Budnikowsky, Rossmann, dm und Müller und Discounter wie LIDL, ALDI, Penny und Netto. International werden die rein pflanzlichen Lebensmittel über den Lebensmitteleinzelhandel wie SPAR (Italien, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Griechenland, Zypern), Kaufland International (Tschechien, Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Polen), Coop (Dänemark) und Sonae/Continente (Portugal) vertrieben. Zum 30. Juni 2021 war Veganz mit dem Produktportfolio an 22.627 Verkaufspunkten (points of sale - "POS")^[12] weltweit vertreten, darunter auch die drei eigenen Stores in Berlin. Dies markiert den vorläufigen Höhepunkt eines stetigen Anstiegs der weltweiten POS in den letzten Jahren von 9.999 POS zum 31. Dezember 2018 um 76,4 % auf 17.638 POS zum 31. Dezember 2019 sowie um 13,8 % auf 20.073 POS zum 31. Dezember 2020. In der DACH-Region ist die Zahl der POS gleichzeitig von 9.299 POS zum 31. Dezember 2018 um 75,2 % auf 16.289 POS zum 31. Dezember 2019 sowie um 15,4 % auf 18.797 POS zum 31. Dezember 2020 gestiegen.

"Die Zusammenarbeit mit unseren Einzelhändlern ermöglicht es uns, ein sehr etabliertes und verkaufsstarkes POS-Vertriebsnetz zu nutzen. Doch obwohl wir mit mehreren Einzelhändlern eine langjährige Geschäftsbeziehung pflegen, sind unsere Produkte noch nicht in deren gesamten Filialnetz vertreten. Wir sehen dies als Chance, unser Portfolio in deren Filialen weiter auszubauen, die Anzahl der POS zu erhöhen und damit unseren Umsatz in Zukunft zu steigern.", erklärt CEO Jan Bredack.

Der zweite Vertriebskanal "Stores" umfasst den Verkauf über die drei eigenen "Veganz"-Stores in Berlin. Um Verbraucher online zu erreichen, werden die Produkte von Veganz über Online-Verkaufsplattformen wie amazon.com, rohlik.cz, snacky.ch und vekoop.de sowie über Quick-Commerce-Anbieter wie Gorillas, flink, Foodpanda und weezy angeboten. Zudem bietet Veganz seine Produkte auch über den neuen Vertriebskanal "Food Service" in Kooperation mit seinen Partnern an, beispielsweise dem Backwarenunternehmen Bakerman und dem deutschen Fußballverein RB Leipzig. Für das weitere Wachstum dieses Vertriebskanals befindet sich Veganz bereits in Gesprächen mit weiteren namhaften europäischen Fußballvereinen, um die Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit zu prüfen, und steht zudem in engen Verhandlungen mit Aramark, einem der größten Caterer in Deutschland. Im Rahmen einer solchen Kooperation sollen auch in den von Aramark betriebenen Kantinen rein pflanzliche Produkte unter der "Veganz"-Marke angeboten werden.

Die bisherige Erfolgsgeschichte von Veganz zeigt sich in einem stetigen zweistelligen Umsatzwachstum in den letzten Geschäftsjahren. Nach unkonsolidierten Umsatzerlösen der Vertriebskanäle "Retail" und "Stores" von EUR 20,3 Mio. (davon EUR 2,8 Mio. aus den "Veganz"-Stores^[13]) im Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018 zeigte Veganz im Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 ein deutliches Wachstum von 32,0 % auf EUR 26,8 Mio. (davon EUR 2,9 Mio. aus den "Veganz"-Stores^[14] ). Im Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2020 stiegen die unkonsolidierten Umsatzerlöse von Veganz weiter um 12,7 % auf EUR 30,2 Mio. (davon EUR 3,5 Mio. aus den "Veganz"-Stores^[15]). Die unkonsolidierten Umsatzerlöse von Veganz im Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2021 betrugen EUR 17,2 Mio. (davon EUR 1,7 Mio. aus den "Veganz"-Stores^[16]) und lagen damit 16,2 % über dem Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2020. Infolge der klaren Fokussierung auf die Umsetzung der Wachstumsstrategie betrug das bereinigte EBITDA^[17] der Gesellschaft im Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2020 EUR

-2,1 Mio. und EUR -2,1 Mio. im Sechsmonatszeitraum zum 30. Juni 2021.

Erfahrenes Managementteam mit starkem Engagement, begleitet von Top-Investoren

Der Vorstand der Gesellschaft unter der Führung des Gründers und Vorstandsvorsitzenden (CEO) Jan Bredack verbindet Unternehmergeist mit langjähriger Branchenerfahrung sowie nachhaltiges Engagement für die Unternehmensmission. Das ursprüngliche Konzept von Veganz wurde von Jan Bredack entwickelt, der Veganz bereits seit Beginn leitet. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Vertriebs- und Kundenservice-Erfahrung aus der Automobilbranche sowie der pflanzlichen Lebensmittelbranche. Alexandra Vázquez Bea, Chief Financial Officer (CFO), hat über 14 Jahre Managementerfahrung im Bereich Finanzen und Start-ups. Anja Brachmüller, Chief Operating Officer (COO), verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in den Bereichen Logistik, Einkauf und Verarbeitung in der Lebensmittelindustrie. Moritz Möller, Chief Marketing Officer (CMO), kann auf eine langjährige Marketing-Erfahrung zurückblicken und verfügt über die strategische Expertise zur Steigerung der Sichtbarkeit der Marke Veganz. Begleitet wird der erfahrene Vorstand von zahlreichen namhaften Investoren, die zum Teil über ausgewiesene Expertise in der Lebensmittelbranche verfügen.^[18] Dazu gehören die Vegan Angels GmbH (14,1 %), die Paladin Asset Management Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen (12,5 %), Katjesgreenfood GmbH (7,8 %), Develey Holding GmbH & Co. Beteiligungs KG (3,5 %) und Brandenburg Kapital GmbH (100%-ige Tochtergesellschaft der Investitionsbank des Landes Brandenburg) (3,5 %).

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October 13, 2021 02:01 ET (06:01 GMT)