Zürich (awp) - Die hohe Nachfrage nach Velos hat auch im ersten Halbjahr 2022 angehalten: Sowohl E-Bikes wie auch klassische Velos wurden mehr in die Schweiz importiert als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Liefersituation im Handel hat sich daher wieder einigermassen entspannt.

Konkret stieg der E-Bike-Import im ersten Halbjahr um 5,6 Prozent auf 117'357 Einheiten. Bei den normalen Velos, die im zweiten Halbjahr 2021 noch einen Rückgang zu verzeichnen hatten, wuchs die Zahl sogar um 9,3 Prozent auf 219'573 Stück wie die Schweizerische Fachstelle Velo und E-Bike SFVE am Dienstagabend mitteilte.

Die gossen Lieferschwierigkeiten der letzten Monate hätten sich weitgehend entspannt, hiess es in dem Communiqué. Die Läger der Geschäfte würden sich wieder füllen. Wartezeiten gebe es aber noch bei Spezialanfertigungen und bei besonders gefragten Modellen wie zum Beispiel bei den Gravelbikes.

Insgesamt sei die angespannte Liefersituation aber noch nicht ganz ausgestanden. Die grossen Teilezulieferer würden noch eine grosse Welle an Bestellungen vor sich herschieben. Unklar sei auch noch, wieviel der Mehrkosten für die gestiegenen Rohstoff-, Energie- und Transportpreise in Form von Preiserhöhungen in nächster Zeit bei den Endkunden ankommen werde.

Export von normalen Velos massiv gesunken

In den Export gingen im ersten Halbjahr derweil 39'665 E-Bikes (+7,2 Prozent) und 25'051 normale Velos (-28,5 Prozent), wie es weiter hiess. Der Velo-Export erreichte damit wieder den Stand von 2020.

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