Die Kompakt-Übersicht mit wichtigen Aussagen und Einschätzungen zur und nach der Bundestagswahl und zur Regierungsbildung:


   RWI-Präsident Schmidt sieht bei Ampel-Verhandlungen Reformbedarf bei der Rente 

Der Präsident des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, Christoph M. Schmidt, hält das Sondierungspapier von SPD, FDP und Grünen als Grundlage für Koalitionsverhandlungen für "gelungen", fordert aber in einigen Punkten Nachbesserungen. So müsse bei der Rente die Koalition schon heute das Thema einer längeren Lebenszeit nach 2030 in den Blick nehmen, sagte der frühere Wirtschaftsweise dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Worauf wir jetzt zusteuern, ist, dass die gewonnenen Lebensjahre nach 2030 ausschließlich den Ruhestand verlängern", warnte der Ökonom.


   Volker Wissing (FDP): "Keine Alternative" zu Ampel-Bündnis 

FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat ein Scheitern der Koalitionsverhandlungen für ein Ampel-Bündnis ausgeschlossen. "Scheitern ist keine Option. Es gibt keine tragbaren Alternativen zu diesem Regierungsbündnis", sagte Wissing der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Entsprechend "verantwortungsvoll und konstruktiv" werde man die Gespräche führen. Der FDP-Politiker betonte, man wolle eine "Koalition des Fortschritts und der Modernisierung bilden". Wissing bekräftigte, dass der Klimaschutz auch für die FDP ein wichtiges Anliegen sei. "Alle drei Parteien wissen, dass es einer enormen Kraftanstrengung bedarf, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wir sind dazu bereit und wollen unseren Beitrag leisten, um echten Klimaschutz zu erreichen", kündigte Wissing an.

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October 24, 2021 09:49 ET (13:49 GMT)