(Im 2. Satz wurde ein Redigierfehler behoben: Mittwoch)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax fehlt nach dem jüngsten Auf und Ab weiter der Schwung. Der deutsche Leitindex dämmte am Mittwoch die Verluste vom Wochenstart ein. Kurz nach dem Handelsbeginn legte der Dax um 0,17 Prozent auf 15 542,92 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen zeigte sich mit plus 0,09 Prozent auf 34 622,32 Punkte wenig verändert. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,02 Prozent auf 4166,01 Zähler.

Gute Unternehmenszahlen aus den USA und auch weitgehend erfreuliche Bilanzen aus Deutschland und Europa allgemein reichen aktuell nicht, um den Optimismus der Anleger neu anzufachen. Um die Marke von 15 500 Punkten tut sich der deutsche Leitindex schwer, was nicht zuletzt auch der Sorge um die Inflationsentwicklung geschuldet sein dürfte.

Die Teuerung werde von den Akteuren an den Finanzmärkten weiter genauestens beobachtet, erklärte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba unter Verweis auf die Erzeugerpreise hierzulande, die im September deutlich stärker als erwartet zulegten. Angesichts hoher Energiekosten und Engpässe im internationalen Warenhandel stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, so kräftig wie seit 1974 nicht mehr.

Entspannungssignale gebe es folglich nicht, ebensowenig bei den Ölpreisen, so Umlauf. Während die Inflationserwartung aber weiter anziehe, blieben Vertreter der Europäischen Zentralbank, so wie etwa der französische Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau, unverändert entspannt. De Galhau hatte am Vortag erst gesagt, er sehe keinen Grund, die Zinsen vor 2023 zu erhöhen./ck/jha/