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DEN HAAG (dpa-AFX) - Bei Aktionen gegen die Geldwäsche mit Hilfe sogenannter Money Mules sind in 26 Ländern 442 Tatverdächtige festgenommen worden. Von September bis November seien zudem mit Unterstützung von mehr als 500 Banken fast 5000 kriminelle Finanztransaktionen aufgedeckt worden, teilte die europäische Polizeibehörde Europol am Mittwoch in Den Haag mit.

Durch diese bereits sechste gemeinsame Operation mit der Bezeichnung "EMMA" seien Verluste in Höhe von insgesamt 33,5 Millionen Euro verhindert und 1500 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Die Abkürzung steht für "European Money Mule Action". Das "Money Muling" ist eine Methode des Geldwaschens, bei der meist bislang unbescholtene Leute als "Maulesel" (engl. mule) dazu gebracht werden, persönliche Konten für den Empfang und die Weiterüberweisung von Geld aus kriminellen Quellen zur Verfügung zu stellen.

Laut Europol versuchen Geldwäscher mit etlichen Tricks - darunter auf Dating-Plattformen und in sozialen Medien -, "Money Mules" zu rekrutieren. Wer bewusst mitmacht, muss nach Polizeiangaben mit Geldbußen oder Ermittlungsverfahren rechnen, bei denen auch Haftstrafen drohen. An der diesjährigen "EMMA"-Operation waren Strafverfolgungsbehörden in 24 europäischen Ländern sowie in Australien und den USA beteiligt. Deutschland war demnach nicht dabei./pau/DP/eas