(Im ersten Satz der ersten Meldung wurde ein überflüssiges Wort entfernt.)

Zooplus bestätigt Gespräche mit EQT über Gegenofferte zu Hellmann-Gebot

MÜNCHEN - Zooplus verhandelt mit dem Finanzinvestor EQT über eine mögliche Gegenofferte zu dem bereits vorliegenden Übernahmeangebot von Hellman & Friedman. Der Ausgang der Gespräche mit EQT sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber noch vollkommen offen, teilte der im SDax notierte Onlinehändler von Haustierbedarf am Donnerstag mit und bestätigte damit einen am frühen Nachmittag veröffentlichten Bloomberg-Bericht. "Es ist derzeit noch nicht abzusehen, ob sie letztendlich zu einem öffentlichen Übernahmeangebot führen werden", hieß es weiter. Vorstand und Aufsichtsrat wollten "im besten Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre handeln".

ROUNDUP: Lufthansa erwartet Lockerung für USA-Reisen erst zu Weihnachten

HAMBURG/FRANKFURT - Europäer werden nach Einschätzung der Lufthansa erst um Weihnachten herum wieder in die USA einreisen dürfen. Eine Lockerung der Einreisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie werde man "realistischerweise" erst im späten vierten Quartal erwarten können, sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister am Donnerstag beim Online-Branchenkongress der Zeitschrift "fvw TravelTalk". Er sei anfangs zu optimistisch gewesen mit der Annahme, dass dies schon im Juli geschehen könne. Konzernchef Carsten Spohr hatte dann zunächst auf September gesetzt, sich aber zuletzt keine Prognose mehr zugetraut.

Luftfahrtverband wirft Regierungen Verlängerung der Branchenkrise vor

HAMBURG/GENF - Der Weltluftfahrtverband IATA wirft den Regierungen vor, die Krise der Fluggesellschaften unnötig zu verlängern. "Das ist keine Krise mehr infolge der Pandemie, sondern eine Krise infolge der staatlichen Reaktionen auf die Pandemie in Form von Restriktionen", sagte IATA-Chef Willie Walsh am Donnerstag beim Online-Branchenkongress der Zeitschrift "fvw TravelTalk". Angesichts der steigenden Impfquoten in vielen Ländern forderte er, geimpften Menschen internationale Reisen wieder ohne Einschränkungen zu erlauben.

Evotec erhält weitere Meilensteinzahlung von Bristol-Myers Squibb

HAMBURG - Die Zusammenarbeit mit dem US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) lässt beim Wirkstoffforscher Evotec erneut die Kassen klingeln. Laut Angaben von Evotec schloss BMS für ein aus der Neurologie-Allianz beider Unternehmen hervorgegangenes Prüfmedikament (EVT8683) eine weltweite Lizenzvereinbarung. Wie der Hamburger MDax-Konzern am Donnerstag mitteilte, fließen ihm hierfür zunächst 20 Millionen Dollar zu. Zudem hat Evotec bei Erreichen bestimmter Meilensteine Anspruch auf weitere Zahlungen von bis zu 250 Millionen Dollar. Auch sicherten sich die Hanseaten das Recht auf eine Umsatzbeteiligung im bis zu niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

ROUNDUP: Apple kommt Medienanbietern wie Netflix und Spotify entgegen

CUPERTINO/TOKIO - Im Streit über die finanziellen Rahmenbedingungen im App Store von Apple kommt der iPhone-Konzern den Anbietern von Medien-Apps entgegen. Nach einer Einigung von Apple mit der japanischen Wettbewerbsbehörde JFTC können künftig Unternehmen wie Netflix, Amazon und Spotify, aber auch Medienverlage und E-Book-Anbieter in der App ihren Kunden einen Link zur Erstellung eines kostenpflichtigen Kontos anbieten, um damit die Umsatzbeteiligung von Apple an Käufen innerhalb einer App zu umgehen.

Daimler-Chef: Halbleitermangel dürfte Absatz im dritten Quartal spürbar belasten

OBERPFAFFENHOFEN - Der anhaltende Halbleitermangel bremst nach Einschätzung von Daimler-Chef Ola Källenius den Absatz des Stuttgarter Autobauers. "Mit den Werkschließungen bei Halbleiterlieferanten in Malaysia und anderswo ist die Herausforderung nun noch größer geworden", sagte der Manager der "Automobilwoche" (Donnerstag). Für das dritte Quartal rechnet der Daimler-Chef deshalb mit einem geringeren Absatz. Die Verkäufe sollten "voraussichtlich spürbar" unter dem Absatz des zweiten Jahresviertels liegen, sagte Källenius.

ROUNDUP: Deutschland muss sein Energierecht ändern - Stärkung der Netzagentur

LUXEMBURG - Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) muss Deutschland sein Energierecht umfangreich ändern und die Rolle der Bundesnetzagentur neu definieren. Das höchste europäische Gericht gab am Donnerstag einer von der EU-Kommission erhobenen Klage gegen die Bundesrepublik in vollem Umfang statt. Demnach wurden in Deutschland Vorgaben der EU-Elektrizitätsrichtlinie und der EU-Erdgasrichtlinie nicht ordnungsgemäß umgesetzt.

Milliarden-Übernahme in Medizintechnik: US-Konzern Baxter will Hillrom kaufen

DERFIELD/CHICAGO - Nach einigem Werben scheint der Pharma- und Medizintechnikkonzern Baxter beim US-Unternehmen Hillrom mit einer erhöhten Offerte nun zum Zug zu kommen. Beide Firmen schlossen nach Angaben vom Donnerstag eine verbindliche Absichtserklärung für die Übernahme. Baxter zahlt demnach 156 US-Dollar je Hillrom-Aktie und lässt sich somit den Kauf des Herstellers von Krankenbetten, OP-Tischen und Patientenüberwachungssystemen rund 10,5 Milliarden Dollar (knapp 8,9 Mrd Euro) kosten. Inklusive Schulden werde Hillrom mit 12,4 Milliarden Dollar bewertet, wie die Konzerne in einer gemeinsamen Presseerklärung in Chicago und Derfield mitteilten.

ROUNDUP/Abgasskandal: BGH dämpft Hoffnung auf Schadenersatz beim Auto-Leasing

KARLSRUHE - Autofahrer, die ein vom VW-Dieselskandal betroffenes Auto geleast haben, können wohl nicht auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe machte am Donnerstag sehr deutlich, dass Leasing nach ersten Erwägungen des Senats grundsätzlich anders zu bewerten sei als der Kauf eines Wagens mit der manipulierten Abgastechnik. Mit der Entscheidung für Leasing erwerbe man das Recht, das Auto über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu fahren - genau dieses Recht habe der Kläger auch uneingeschränkt ausüben können, so die Richter. Das Unternehmen - die Klage richtet sich direkt gegen Audi - könne deshalb vermutlich nicht verpflichtet werden, die Leasingraten zurückzuerstatten. Verkünden will der BGH am 16. September.

ROUNDUP 3: Arbeitsgericht soll Rechtmäßigkeit des Lokführerstreiks prüfen

BERLIN - Das Arbeitsgericht in Frankfurt muss sich mit der Frage auseinandersetzen, ob der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn rechtens ist. Noch am Donnerstagabend solle es eine Entscheidung geben, teilte das Gericht mit. Die Deutsche Bahn hatte am Vormittag eine einstweilige Verfügung gegen den Streik der Gewerkschaft eingereicht. Die Verhandlung darüber sollte um 18.00 Uhr beginnen, hieß es.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/zb