FRANKFURT (Dow Jones) Im Folgenden eine Übersicht der bei Dow Jones Newswires am Wochenende gelaufenen Meldungen:


 Dorint-Hotels legen Verfassungsbeschwerde wegen Corona-Hilfen ein 

In einer Verfassungsbeschwerde bemängelt die DHI Dorint Hospitality & Innovation GmbH eine Ungleichbehandlung kleiner und großer Unternehmen. Die Überbrückungshilfe-III ist zusammen mit weiteren Kompensationen auf höchstens 12 Millionen Euro pro Unternehmen begrenzt. Dorint beziffert dem Bericht zufolge aber die Verluste nach Abzug aller Hilfen auf 63 Millionen Euro bis Ende Juni.


 Henkel sorgt sich um genug Verpackungsmaterial - Preise steigen 

Die Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten machen sich bei der Beschaffung von Verpackungsmaterial bemerkbar. "Wir beobachten schon seit einiger Zeit, dass viele Rohstoffe in der Verfügbarkeit global limitiert sind, auch bedingt durch Unterbrechungen in den weltweiten Lieferketten.", sagte ein Henkel-Sprecher der FAS. Höhere Kosten für Verpackungsmaterialien seien nicht mehr zu umgehen.


 Kaldemorgen (DWS): Staatseingriff gegen Geldwäsche mit Bitcoin nötig 

In scharfen Worten fordert Fondsmanager Klaus Kaldemorgen von der DWS endlich ein Einschreiten des Staates gegen Bitcoin & Co, um gegen Geldwäsche vorzugehen. "Es kann nicht sein, dass sich in unserer sonst so regulierten Wirtschaft eine Lücke auftut, wo ungestraft und unerkannt Geldwäsche betrieben und andere verbotene Transaktionen durchgeführt werden können", kritisierte der Fonds-Experte gegenüber der WamS.


 Mediziner: Lärm von Windkraft-Anlagen gefährlicher als gedacht 

Mediziner warnen vor Gesundheitsgefahren: "Offenbar ist Windkraft schon bei niedrigeren Schalldrucken gefährlicher als bisher angenommen", sagte Christian-Friedrich Vahl, langjähriger Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, und Gefäßchirurgie an der Uni Mainz. Als Leiter der "Arbeitsgruppe Infraschall" stellt er fest, dass Beschwerden schon bei viel geringerer Lautstärke auftreten. Früher seien es mehr als 90 Dezibel gewesen, heute schon bei 60 bis 70 Dezibel. Windkraftanlagen seien heute viel größer als früher.


  Lufthansa bietet im Sommer 100 Reiseziele - EU-Impfpass gefordert 

Lufthansa und Eurowings wollen in diesem Sommer wieder über 100 Urlaubsziele anfliegen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr forderte zugleich Erleichterungen für Geimpfte: "Erste Länder öffnen bereits ihre Grenzen für Geimpfte. Wir erwarten, dass schnell weitere hinzukommen werden". Man brauche internationale, digitale Impf- und Testnachweise, um endlich die kaum kontrollierbare Quarantäne zu ersetzen.


 Berkshire Hathaway: Buffett kritisiert Spacs und "Casino-Apps" 

Gute Geschäfte im ersten Quartal hat Warren Buffetts Investmentgesellschaft vermeldet. Dank starkem Geschäft mit Versicherungen und Aktienanlagen kehrte er in die Gewinnzone zurück. Gleichzeitig warnte er vor Anlagevehikeln wie Spacs und Smartphone-Apps, die eine "casino-ähnliche" Atmosphäre an der Börse erzeugen würden. Durch die Spacs würde es zu Preisverzerrungen kommen.


 Bafin ergänzt Mandat des Sonderbeauftragten bei Deutsche Bank 

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat gegenüber der Deutsche Bank AG das Mandat des Sonderbeauftragten ergänzt. Wie die Aufsicht mitteilt, möchte sie von der Bank zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung weitere interne Sicherungsmaßnahmen sehen.


 Autozulieferer Mahle warnt vor Technologieverbot 

Mahle warnt vor dem Verbot bestimmter Antriebstechnologien. Der Abschied vom Verbrenner sei im Gang, aber noch nicht terminiert. "Technologieverbote sehen wir kritisch", sagt Finanzchef Michael Frick zur BöZ. Für die Klimaziele sollten alle Optionen herangezogen werden - E-Antrieb und Brennstoffzelle stünden nicht im Widerspruch. Die Transformation in Richtung E-Mobilität sei bisher "vornehmlich regulatorisch und subventionsgetrieben" gewesen, nun aber würden die Produkte besser.


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DJG/mod

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May 02, 2021 11:34 ET (15:34 GMT)