Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Neuer Eigentümer für Ferienflieger Condor in Sicht

Die kriselnde Ferienfluggesellschaft Condor soll kurz davor stehen, einen neuen Eigentümer zu finden. Das Management spreche mit mindestens zwei Investoren und die Gespräche sollen kurz vor dem Abschluss stehen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere Quellen. Schon in den kommenden Tagen könnte bekannt gegeben werden, für wen sich das Management entscheide. Es soll sich nicht um reine Finanzinvestoren handeln, so der Bericht. Wizz-Air-Investor Indigo Partners sei nicht dabei. Er war vor einiger Zeit als Interessent gehandelt worden.

Daimler Truck will in Asien wachsen

Die Geschäfte in Asien sollen die Gewinne der Daimler Truck AG nach dem geplanten Börsengang antreiben. "Wir wollen wachsen und die Benchmark-Profitabilität in unserem asiatischen Wettbewerbsumfeld erreichen", sagt Hartmut Schick, Präsident und CEO von Daimler Trucks Asia sowie der Daimler-Tochter Mitsubishi Fuso, im Interview der Börsen-Zeitung. Durch den Spin-off werde die Daimler Truck AG schlagkräftiger und könne besser auf regionale Kundenbedürfnisse eingehen.

Deutsche Bahn stellt in Airlines-Krise Ex-Piloten ein

Immer mehr Piloten wollen Lokführer bei der Deutschen Bahn werden und seit Ende 2020 sind laut Bild am Sonntag bei dem Staatskonzern rund 1.500 Bewerbungen aus der Luftverkehrsbranche eingegangen. Etwa 280 Job-Zusagen wurden erteilt. Darunter an 55 Ex-Piloten und 107 ehemalige Flugbegleiter.

Telekom/Höttges fordert eine stärkere Einigkeit in Europa

Der Chef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, fordert eine stärkere Einigkeit in Europa, um sich im System-Wettbewerb zwischen China und den USA behaupten zu können. "Anzunehmen, dass sich die EU mit 27 Staaten und einer Kakophonie von Stimmen mit Amerika und China messen könnte, ist naiv", sagte Höttges im Gespräch mit der Welt am Sonntag. Nur ein vereintes, in wirtschaftspolitischen, kartellrechtlichen und regulatorischen Fragen einheitliches Europa habe die Chance in diesem bipolaren Konflikt zwischen China und Amerika seine Bedeutung zurückzufinden.

Lufthansa-Tochter Swiss rechnet ab Sommer mit schwarzen Zahlen

Swiss-CEO Dieter Vranckx rechnet ab Sommer damit, dass die Fluggesellschaft wieder profitabel sein wird. Dazu bräuchte die Airline 50 Prozent der Kapazität von 2019. "Wir gehen davon aus, dass wir das im Sommer erreichen werden", sagte Vranckx in einem Gespräch mit der SonntagsZeitung.

US-Luftfahrtbehörde ordnet Überprüfung älterer Boeing-737-Maschinen an

Der US-Flugzeugbauer Boeing muss nach einer Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA alle älteren Flugzeuge des Typs 737 einer Kontrolle unterziehen. Wie aus einem am Samstag von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Schreiben der FAA hervorgeht, betrifft die Anordnung alle Boeing-737-Maschinen der Generationen 300, 400 und 500. Hintergrund ist der Absturz einer Boeing-Maschine in Indonesien, bei dem im Januar 62 Menschen ums Leben gekommen waren.

Gericht erlaubt Hertz Konkurs-Deal mit Knighthead und Certares

Das US-Konkursgericht in Wilmington hat dem insolvente Autovermieter Hertz grünes Licht gegeben, die Kontrolle über die Gesellschaft an die Beteiligungsgesellschaften Knighthead Capital Management und Certares Management abzugeben. Die beiden hatten zuvor den Bieterkrieg um das Unternehmen gewonnen haben. Knighthead und Certares waren Anfang April von einer Gegenofferte eines Konsortiums aus Centerbridge Partners, Warburg Pincus und Dundon Capital Partners ausgestochen worden. Sie kehrten aber wenige Tage später mit einer verbesserten Offerte an den Verhandlungstisch zurück, das Hertz mit 6,2 Milliarden US-Dollar bewertet, und holten dafür Apollo Global Management ins Boot.

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DJG/DJN/AFP/cbr

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May 16, 2021 11:30 ET (15:30 GMT)