Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.


  Chlorgas-Zwischenfall bei BASF 

Beim Chemieriesen BASF ist es am Sonntag in einer Anlage im Werksteil Süd in Ludwigshafen zu einer Betriebsstörung gekommen. Auf Grund einer Leckage sei Chlorgas ausgetreten, das von neun Mitarbeitern und zwei Einsatzkräften inhaliert worden sei, teilte das Unternehmen mit. Zehn Personen, darunter ein Kontraktoren-Mitarbeiter, seien in der BASF-Ambulanz versorgt worden und hätten wieder in den Betrieb entlassen werden können. Ein Mitarbeiter sei zur Weiterbehandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen worden.


  Daimler-Truck fehlt wegen Chipmangel Milliarden-Umsatz 

Daimler-Truck rechnet für 2021 mit großen finanziellen Einbußen durch fehlende Chips. "Das ist eine gewaltige Summe. Denn wir werden eine mittlere fünfstellige Zahl an Fahrzeugen weniger verkaufen als wir hätten können", sagte der Chef der Daimler-Lkw-Tochter Martin Daum Daum im Interview mit der Automobilwoche. Bei einem angenommenen Durchschnittspreis von 100.000 Euro pro Fahrzeug wären dies mehrere Milliarden Euro Umsatz, die verloren gehen. Hinzu kommen unfertige Lkw.


  Daimler-Chef Källenius fordert mehr Tempo bei der Energiewende 

Daimler-Chef Ola Källenius hat von der Politik mehr Tempo bei der Energiewende gefordert. "Die Menschen werden sich in Zukunft nicht weniger, sondern mehr bewegen", sagte Källenius der Bild am Sonntag. "Für die E-Mobilität bedeutet das: Wir brauchen überall Ladesäulen, eine Aufgabe, die Wirtschaft und Staat jetzt schnell gemeinsam angehen müssen. Und wir brauchen so schnell wie möglich mehr Strom aus erneuerbaren Quellen. Die Transformation und damit auch unsere Zukunft hängt maßgeblich vom Erfolg der Energiewende ab." Nachbesserungen versprach Källenius bei der Herstellung von Batterien.


 Demonstrationen gegen geplanten Lithium-Abbau in Serbien 

Aus Protest gegen den geplanten Abbau von Lithium sind in mehreren Städten Serbiens am Samstag hunderte Menschen auf die Straße gegangen. Die Demonstrationen richteten sich gegen den britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto, der in der Nähe der westserbischen Stadt Loznica mit dem Kauf von Land begonnen hat, um Lithium-Vorkommen abzubauen. Das grüne Licht der Behörden steht jedoch noch aus. Lithium ist eine Schlüsselkomponente für Batterien von Elektroautos.


  Ursache von Reaktor-Vorfall in Südchina wohl Konstruktionsfehler 

Nach einem Vorfall an einem Atomkraftwerk in Südchina im Sommer ist nun wohl die Ursache geklärt. Der Gasaustritt soll auf einen Konstruktionsfehler des Reaktordruckbehälters zurückzuführen sein, wie die französische Vereinigung CRIIRAD bekanntgab. Der französische Energiekonzern Electricité de France (EDF) war an dem Bau des Akw in Taishan in Südchina beteiligt.

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November 28, 2021 11:30 ET (16:30 GMT)