Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Laschet und Söder wollen Kandidatenstreit einvernehmlich klären

CDU-Chef Armin Laschet und der CSU-Vorsitzende Markus Söder wollen rasch eine einvernehmliche Lösung für ihre konkurrierenden Ansprüche auf die Kanzlerkandidatur finden. "Wir haben festgestellt, dass wir beide geeignet und bereit sind" für die Kanzlerkandidatur, sagte Söder in Berlin. Die Kandidatenfrage solle nun "in einem guten Prozess sehr schnell und sehr zeitnah" gelöst werde, sagte Laschet.

Laschet verlangt schnelle Entscheidung über Kanzlerkandidatur

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet verlangt eine schnelle Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien. "Wenn ich die Stimmung in der Breite der CDU berücksichtige, sollte die Entscheidung sehr zügig fallen", sagte Laschet der Bild am Sonntag. Eine Entscheidung über die Kanzlerkandidatur soll nach Laschets Willen aber nicht bereits an diesem Sonntag bei der Klausur der Spitze der Unionsbundestagsfraktion fallen.

Kretschmer fordert Klärung der K-Frage binnen einer Woche

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) drängt auf eine sehr zügige Klärung der Kanzlerkandidatur der Unionsparteien. "Bei der Kanzlerkandidatur muss nächste Woche die Entscheidung fallen, ob wir mit Armin Laschet oder Markus Söder antreten", sagte Kretschmer der Bild am Sonntag. "Die Union muss stärkste Kraft bleiben."

Bouffier gibt Laschet und Söder eine Woche zur Entscheidung

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier verlangt von den Vorsitzenden von CDU und CSU, Armin Laschet und Markus Söder, noch in der kommenden Woche zu entscheiden, wer von ihnen Kanzlerkandidat der Union werden soll. Andernfalls, kündigte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an, würden die Parteipräsidien einen Weg zur Entscheidung weisen. Zugleich sprach Bouffier sich dagegen aus, den Kanzlerkandidaten durch Abstimmung in der gemeinsamen Bundestagsfraktion zu bestimmen. Dies haben am Freitag 50 Abgeordnete der CDU verlangt.

Sachsen-Anhalts CDU-Chef fordert Klärung der K-Frage binnen zwei Wochen

Mit Blick auf die nahende Wahl in Sachsen-Anhalt Anfang Juni hat der CDU-Landesvorsitzende Sven Schulze eine zügige Klärung der Kanzlerkandidatenfrage in der Union zwischen Markus Söder und Armin Laschet gefordert. "In den nächsten zwei Wochen muss die Frage geklärt werden", sagte Schulze dem Spiegel. "Wir brauchen Klarheit auch für die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt."

Brinkhaus will Entscheidung über Kanzlerkandidatur in zwei Wochen

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat CDU und CSU eine Frist zur Klärung der Kanzlerkandidatenfrage gesetzt. "Die Entscheidung, wer für die Union als Kanzlerkandidat antritt, sollte meines Erachtens in den nächsten zwei Wochen durch sein", sagte er den Funke-Zeitungen. Es dürfe "keine Hängepartie bis Pfingsten" geben.

Esken bevorzugt Rot-Grün-Rot gegenüber Ampel-Koalition

Für die Zeit nach der Bundestagswahl hat sich die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken für eine rot-grün-rote Koalition ausgesprochen. "Die Kombination aus SPD, Grünen und Linken steht für eine sehr progressive Politik, mehr noch als die Ampel", sagte Esken der Rheinischen Post. "Entscheidend ist aber, dass Olaf Scholz Kanzler wird." Angst müsse niemand vor Rot-Rot-Grün oder Rot-Grün-Rot haben, betonte Esken. "Das ist eine abgedroschene Kampagne."

AfD-Parteitag spricht sich für EU-Austritt Deutschlands aus

Die AfD hat sich auf ihrem Bundesparteitag in Dresden für einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union ausgesprochen. Eine deutliche Mehrheit der Delegierten nahm einen Antrag an, der eine entsprechende Änderung im Wahlprogramm für die Bundestagswahl vorsieht. In einer hitzigen Debatte hatte sich unter anderem Parteichef Jörg Meuthen dagegen ausgesprochen.

Heil will schnell Testpflicht am Arbeitsplatz einführen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Corona-Testpflicht für Unternehmen in ganz Deutschland über eine Verschärfung der Arbeitsschutzverordnung in der nächsten Woche durchsetzen. Heil sagte der Bild am Sonntag: "Alle müssen jetzt ihren Beitrag im Kampf gegen Corona leisten, auch die Arbeitswelt. Um die zu schützen, die nicht von zu Hause arbeiten können, brauchen wir flächendeckend Tests in den Betrieben."

Scholz fordert Testpflicht für Unternehmen

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Forderung nach einer Testpflicht in den Betrieben bekräftigt. "Nur sechs von zehn Beschäftigten erhalten bislang ein Angebot ihres Arbeitgebers, sich regelmäßig testen zu lassen", sagte der SPD-Kanzlerkandidat der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Das ist deutlich zu wenig, unsere Vereinbarung zielte auf eine Testquote von 90 Prozent." Deshalb sei die Zeit der Appelle vorüber.

BDI rechnet 8,5 Prozent Exportwachstum in diesem Jahr

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet mit einem starken Exportwachstum in diesem Jahr. "Die anziehende Nachfrage in Asien, aber auch in Nordamerika ist kurzfristig ein Segen, weil sie unsere Ausfuhren ankurbelt", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Der BDI rechnet inzwischen mit einem Exportwachstum von 8,5 Prozent in diesem Jahr, vor wenigen Monaten sind unsere Ökonomen noch von sechs Prozent ausgegangen."

Brüssel sendet Kompromisssignal im Zollstreit mit den USA

Im Zollstreit zwischen den USA und Europa sendet Brüssel neue Kompromisssignale. "Wir haben vorgeschlagen, alle gegenseitigen Zölle für sechs Monate auszusetzen, um eine Verhandlungslösung zu erreichen", sagte der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, dem Spiegel. "Das würde eine notwendige Atempause für die Industrien und Beschäftigten auf beiden Seiten des Atlantiks schaffen."

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DJG/DJN/AFP/apo

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April 11, 2021 11:30 ET (15:30 GMT)